Der Auftakt ist den Telekom Baskets gelungen. In einem nichtöffentlichen Testspiel gewannen sie am Samstag mit 100:66 (28:17, 16:18, 31:11, 25:20) gegen den belgischen Erstligisten Spirou Basket Charleroi und zeigten dabei eine ansprechende Leistung.

Der Gast war kein unbeschriebnes Blatt, sondern zehnfacher Meister. Dennoch überzeugte die Mannschaft von Trainer Marko Stankovic. Elf von zwölf Bonnern punkteten, als Team sicherten sich die Baskets 47 Rebounds (19 offensiv) und verteilten 27 Assists.

Stankovic gilt als Verfechter der Defensive. Um seine Vorgaben umsetzen zu können, entschied er sich für Grayson Murphy, Joel Aminu, Tylan Birts, Jeff Garrett und Kur Jongkuch als Starting Five. Vom Sprungball an ließen die Hausherren dem Gegner keinen Raum zum Atmen. Konsequent nutzten die Baskets ihre Ballgewinne und schlossen mehrere Schnellangriffe erfolgreich ab. Murphy verteilte die Bälle mit viel Übersicht, Center Jongkuch dominierte die Zone und Aminu sorgte mit schnellem Zug zum Korb für Gefahr. Bonn hatte bereits nach dem ersten Viertel (28:17) fünf Offensivrebounds eingesammelt, sieben Assists verteilt und auch nach der ersten Halbzeit die Nase vorn (44:35, 20.).

Nach Wiederbeginn waren die Rheinländer hellwach und schenkten Charleroi elf Punkte in Folge ein. Nach 23 Minuten führten sie erstmals mit 20 Zählern (55:35). Stankovic konnte von nun an die Spielzeit ausgeglichen verteilen. Auch Neuzugang Jordan Harris erhielt viele Möglichkeiten, sich weiter ins Teamgefüge zu integrieren. Die Baskets kontrollierten die Partie mit ihrer vorbildlichen Verteidigungsarbeit und waren trotz der zwei intensiven Trainingswochen das physisch stärke Team (75:46, 30.).

15 Ballgewinne sprechen eine deutliche Sprache, Aminu und Birts verbuchten jeweils vier. Rückkehrer Michael Kessens sicherte sich zehn Rebounds, Murphy stellte mit elf Assists seine Qualität als Aufbauspieler mit Auge unter Beweis. Neuzugang Alijah Comithier knackte per Dunking die 100-Punkte-Marke und darf nun eine Runde Donuts spendieren.

Bereits in einer Woche steht das nächste Testspiel an: Am 30. August sind die Bonner zu Gast bei ihrem Ex-Spieler Till Pape und den Skyliners Frankfurt. Spielbeginn im Nordwestzentrum ist 18 Uhr, der Eintritt ist frei.

Cheftrainer Marko Stankovic zog ein positives Fazit: „Wir müssen sehr zufrieden sein. Nicht nur, weil wir das Spiel gewonnen haben, sondern wegen der Art und Weise, wie wir gespielt haben. Das war unsere große Aufgabe für den ersten Test: Wir wollten mit unserer Identität spielen und zu 95 Prozent ist uns das auch gelungen. Wir spielen und trainieren als Team zusammen. Wir möchten, dass alle Mannschaften in unserem Verein auf dieselbe Art spielen.“