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Der TSV Geiselbullach (in Grau) mit Spielertrainer Stefan Held (in Orange) im Spiel gegen den FC Deisenhofen II (weiße Trikots).Der TSV Geiselbullach (in Grau) mit Spielertrainer Stefan Held (in Orange) im Spiel gegen den FC Deisenhofen II (weiße Trikots). © Corinna Eichberger-Renneisen

Vier Tage nach dem 3:1-Erfolg beim SV Waldeck-Obermenzing ist der TSV Geiselbullach auf dem harten Boden der Bezirksliga-Realität gelandet.

Geiselbullach – Die Mannschaft von TSV-Spielertrainer Stefan Held verlor beim MTV München mit 2:5 (2:3). Vor allem die drei Ex-Profis auf Seiten der Gastgeber drückten dem Spiel ihren Stempel auf. In Torlaune präsentierte sich vor allem Alexander Kaltner. Den Ex-Hachinger „haben wir zu keiner Zeit des Spiels in den Griff bekommen“, meinte Held. Aber auch Mario Erb – unter anderem 221 Drittliga-Spiele für FC Bayern II, Unterhaching, Aachen, Erfurt, Uerdingen – und Lukas Ahrend, der vor zwei Jahren noch in der 3. Liga für den SSV Ulm kickte, waren für die Bullacher ein bis zwei Nummern zu groß. Held gab sich aber auch selbstkritisch: „Defensiv war das heute zu wenig.“ Insgesamt zwölf verletzungs- und urlaubsbedingte Ausfälle waren letztlich nicht zu verkraften.

Dabei begann es zunächst gut für den TSV. Nach vier Minuten schoss Lysander Weiß sein Team in Führung. Mit einem sehenswerten 20-Meter-Freistoß ins Kreuzeck glich Mario Erb für den MTV München aus (19.). Bullach war weiter gut im Spiel und ging nach einer halben Stunde durch Lysander Weiß erneut in Führung (31.). Doch noch vor dem Pausenpfiff von Referee Nicolas Dolderer (Breitbrunn) hatten die Gastgeber das Ergebnis zu ihren Gunsten gedreht. Bei beiden Treffern mäkelte Held allerdings herum. Das 2:2 (36.) war ein „fragwürdiger Elfer“, das 3:2 (42.) „sehr abseitsverdächtig.“ Doppel-Torschütze Kaltner war das beide Male allerdings herzlich egal.

Nach Wiederbeginn plätscherte das Spiel zunächst dahin. Geiselbullach drängte auf den Ausgleich, bremste sich nach 66 Minuten aber durch einen individuellen Fehler selbst aus. Alexander Kaltner ließ sich nicht zweimal bitten und machte seinen persönlichen Hattrick perfekt. Die Moral der Gäste war gebrochen. Zwei Minuten vor dem Schlusspfiff machte Luca Roth das dritte Geiselbullacher Fünf-Gegentore-Debakel binnen drei Wochen perfekt. In der Tabelle verharrt der TSV Geiselbullach damit weiterhin auf einem Abstiegsrelegationsplatz. (Dirk Schiffner)