Ein Dutzend Kinder drängt sich nach vorn, Smartphones werden in die Höhe gehalten, Kameras klicken. Hinter der gläsernen Eisvitrine steht Lukas Podolski, greift zum Becher und reicht ihn einem Mädchen. Lächeln, Jubel, Selfies. Die Szene spielt sich am Sonntag 24. August in der Inneren Klosterstraße in Chemnitz ab, wo der Fußball-Weltmeister seine erste Filiale von Ice Cream United außerhalb von Nordrhein-Westfalen eröffnet hat. Draußen warten Hunderte Fans, drinnen verteilt Podolski Eis und Autogramme.

Radio-Chemnitz-Redakteur Karsten Kolliski sprach mit Podolski über seine Pläne.

„Chemnitz hat gepasst“

Wie kam die Idee, mit deinem Eiscafé nach Chemnitz zu gehen?
Podolski: Man sucht sich immer Orte, manchmal passt es, manchmal nicht. Hier hat es gepasst, auch wegen der Location. Wir freuen uns, dass wir in Chemnitz starten. Ich hoffe, das läuft die nächsten Wochen, Monate und Jahre gut.

„Vorher nur im Bus“

Warst du vorher schon einmal in Chemnitz unterwegs?
Podolski: Nein, nur zum Fußball. Da ist man meist im Hotel oder im Bus, dann geht es wieder zurück. Aber klar, ich habe die Bilder und Videos vom Umbau gesehen. Sieht gut aus.

„Am Ende zählt der Geschmack“

Was unterscheidet Ice Cream United von anderen Eisdielen?
Podolski: Ich vergleiche nicht. Wir machen gutes Eis, achten auf Look und Location. Am Ende ist es einfach: Es schmeckt oder es schmeckt nicht. Wenn es schmeckt, kommt man wieder. Wenn nicht, geht man woanders hin. Wir wachsen, und Chemnitz ist jetzt ein weiterer Schritt.

„Ein Döner in Chemnitz? Warum nicht“

Du bist auch im Dönergeschäft. Gibt es Pläne für Chemnitz?
Podolski: Warum nicht. Wenn Location und Partner stimmen, kann man das machen. In Chemnitz hat es fürs Eis gepasst, vielleicht auch irgendwann für einen Dönerladen.

„Eine coole Region“

Und deine Verbindung zum Fußball hier in Sachsen?
Podolski: Kontakte habe ich überall. Ich habe sicher gegen Spieler aus der Region gespielt. Sachsen wird oft unterschätzt, dabei gibt es schöne Städte und Orte. Wir freuen uns, jetzt mit Eis hier zu sein. Mal schauen, was noch kommt.