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Vertrauensverlust vor Kommunalwahl 2025. Eine Forsa-Umfrage zeigt: Bürger fällen vernichtendes Urteil über Politik und Verwaltung in Köln.
Köln – Wenige Wochen vor der Kommunalwahl 2025 in Köln zeichnet eine Meinungsumfrage kein gutes Bild von der Stimmung der Kölnerinnen und Kölner: Nur noch jeder Vierte ist mit der scheidenden Oberbürgermeisterin Henriette Reker zufrieden. Das zeigt eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag der Zeitungen Kölner Stadt-Anzeiger und Kölnische Rundschau. Vor acht Jahren war es noch fast jeder Zweite. Noch schlechter schneidet die Stadtverwaltung ab. Nur 17 Prozent bewerten ihre Arbeit positiv. Vier von fünf Kölnern sind heute unzufrieden.
Verkehrschaos bleibt Kölns größtes Problem
- Die Verkehrsprobleme plagen Köln seit Jahrzehnten. Acht von zehn Bürgern sehen darin das größte Problem der Stadt. Die Lage verschärft sich kontinuierlich. Auch die Sauberkeit wird zum wachsenden Ärgernis. Jeder Dritte beklagt den Dreck in der Stadt. Das Problem hat sich in den letzten 25 Jahren fast verdoppelt.
- Das Thema Migration beschäftigt nur jeden siebten Kölner. Es rangiert damit weit hinter Verkehr und Sauberkeit. Der oft diskutierte Problembereich spielt im Alltag der Menschen eine vergleichsweise nachgeordnete Rolle.
- Die Stadtentwicklung bewerten die Bürger verheerend. Nur jeder Zehnte sieht positive Veränderungen. Drei Viertel meinen, Köln habe sich zum Nachteil entwickelt.
Bringt die Kommunalwahl 2025 in Köln frischen Wind?
Am 14. September 2025 können die Kölner einen Neuanfang wählen. Henriette Reker tritt nach zwei Amtszeiten nicht mehr an. 13 Kandidaten kämpfen um ihre Nachfolge als OB von Köln – von CDU-Mann Markus Greitemann über Grünen-Politikerin Berîvan Aymaz bis hin zu SPD-Kandidat Torsten Burmester.
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Die Umfrageergebnisse zeigen einen dramatischen Vertrauensverlust. Die Meinungsforscher von Forsa kommen zu einem vernichtenden Urteil – und machen dafür auch sowohl CDU als auch SPD verantwortlich: „Die Entfremdung zwischen den Bürgern und der lokalen Politik in Köln setzte schon sehr früh aufgrund korrupter Tendenzen in beiden Parteien im Verlaufe der 1990er Jahre ein und setzte sich seither – ohne jedwedes Zutun der AfD – kontinuierlich fort.“ Verkehrschaos und Dreck prägen den Alltag von vielen Kölnerinnen und Kölnern. Politik und Verwaltung finden in ihren Augen seit 25 Jahren keine Lösungen für diese Grundprobleme. (IDCGN)