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Ein Airbus A380 dreht auf dem Landeanflug kurz vor München ab und landet in Frankfurt. Die Airline erklärte nun die Hintergründe.

München – Das hatten sich die Passagiere sicher auch anders vorgestellt. Eine Maschine der Lufthansa musste am Freitagvormittag (15. August) kurzerhand den Landeanflug auf den Flughafen München abbrechen. Es folgte eine fast einstündige Umleitung zu einem anderen deutschen Großflughafen.

A380 LufthansaDer A380 musste schließlich in Frankfurt landen (Symbolbild). © IMAGO/Ardan FuessmannA380 der Lufthansa soll in München landen – plötzlich kommt alles ganz anders

Flug LH481 war auf dem Weg von Denver in den USA nach München. Nach gut zehn Stunden Flugzeit befand sich der Airbus A380 gegen 10 Uhr am Freitagvormittag bereits im Sinkflug bei Augsburg. Auf einer Höhe von gut 6750 Fuß (circa 2057 Meter) drehte der König der Lüfte eine Linkskurve und setzte erneut zum Steigflug an. Gut eine Stunde später landete die Maschine der Kranich-Airline sicher am Flughafen Frankfurt – über 300 Kilometer vom eigentlichen Ziel München entfernt.

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Lufthansa-Flieger landet in Frankfurt statt München – Wetter machte Strich durch die RechnungRoute Flug LH481Kurz vor München wurde der A380 nach Frankfurt umgeleitet. © Screenshot Flightradar24

In Fliegerforen diskutierten zahlreiche User nach dem ungeplanten Kurswechsel über dessen Ursache. Flugfans mit Wohnort um den Münchner Flughafen hatten rasch eine passende Antwort parat. „Ganz klar Gewitterfront! Ich wohne 10 Minuten nördlich der 08R/26L. Wir haben seit 4 Stunden eine Gewitterzelle über uns“, so der User. Einige andere pflichteten ihm bei und zeigten Radarbilder von anderen Flugzeugen, die versuchten eine Schlechtwetterfront zu umfliegen. Am Freitagvormittag hatte es in und um München teils heftige Gewitter mit Starkregen und Sturmböen gegeben.

Die Lufthansa bestätigte auf Anfrage unserer Redaktion die Umleitung des A380. „Wie viele andere Flüge am Wochenende in München, wurde LH481 aufgrund von ungünstigen Wetterverhältnissen in München nach Frankfurt umgeleitet“, so ein Sprecher der Kranich-Airline in einem Statement. Dramatischer ging es auf einem Lufthansa-Flug von München nach Sardinien zu. (jr)