Auch wenn RB nach nur 30 Sekunden eine erste (verpasste) Schusschance hatte, so gehörte die Anfangsphase des Spiels den Stuttgartern. Die gingen dann auch schon mit ihrer zweiten Chance in Führung. Und wie! Angelo Stiller nahm einen von Sesko aus dem Strafraum geköpften Eckball volley und erzielte ein traumhaftes 1:0 (5.). RB ließ sich nach dem Rückstand nicht hängen, machte nach einer knappen Viertelstunde mächtig Druck. Aber: Allein Openda scheiterte drei Mal aussichtsreich an VfB-Keeper Alexander Nübel (15./17./35.). Auch Xavi Simons‘ 19-m-Schuss landete in den Armen von Nübel, und Ridle Baku verfehlte den Kasten nur knapp (37.). Fehlende Effizienz ist jedenfalls nichts Neues für Openda & Co.

Die zweite Halbzeit war zu Beginn wie ein Spiegelbild der ersten: RB begann engagiert, und Stuttgart nutzte seine zweite gute Möglichkeit zum 2:0 – Nick Woltemade traf nach einem Ballverlust der Leipziger im Spielaufbau (57.). RB schockte das allerdings nicht wirklich und drängte auf den Anschluss, der dann Sesko quasi auf einer dritten Angriffswelle gelang (62.). Baku hatte fünf Minuten später sogar das 2:2 auf dem Fuß. Aber die Effizienz ging Leipzig weiterhin ab. Was Sesko beim nimmermüden Anrennen RB mit seinem Lattenknaller aus 6 m noch mal unterstrich. Aber da stand es bereits 1:3, denn Leweling hatte für Stuttgart nach einer Ecke zur Vorentscheidung getroffen (73.).