Ocean Race Europe

Holcim gewinnt Verhandlung um Crash in Kiel: Das sagen die Teams zur Entscheidung

Die Jury hat ihr Urteil gefällt. Das Team Holcim rund um Skipperin Rosalin Kuiper gewinnt die Protestverhandlung nach dem Crash beim Start des Ocean Race Europe in Kiel. So reagieren die Teams.

Cartagena. Die Kieler Segelfans hatten den richtigen Riecher. Bereits nach der Ankunft der havarierten Boote im Hafen, kurz nach dem Start des Ocean Race Europe in Kiel, applaudierten die Fans für Holcim-Skipperin Rosalin Kuiper. Ihre Rennyacht war kurz nach dem Start mit dem Team Mapei kollidiert, beide Teams mussten anschließend mehrere Tage für Reparaturarbeiten in der Landeshauptstadt bleiben.

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Bis zum Sonntagabend war die Schuldfrage ungewiss, nun hat die Jury in Cartagena (Spanien) ihr Urteil gefällt: Für den verpassten ersten Rennabschnitt wird „Holcim-PRB“ die Durchschnittspunktzahl der auf den Etappen zwei bis fünf ersegelten Ränge erhalten. Bestrafungen für eines der beteiligten Teams erfolgten nicht.

Das sagen die Teams zum Urteil

„Wir sind zufrieden mit der Entscheidung der Jury, die es uns ermöglicht, Punkte für Etappe 1 zu sammeln, die die Leistung des Teams im Laufe des gesamten Rennens angemessen widerspiegeln“, sagte Alan Roberts, der das Team Holcim bei der Anhörung vertrat.

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Das Team Holcim hatte die Position an der windabgewandten Seite (Lee) und war deswegen nach der Grundregel des Segelsports „Lee vor Luv“ im Recht. Bis zuletzt wurde aber über die Frage diskutiert, ob Kuiper und ihr Team den Italienern genug Zeit zum Ausweichen gaben oder ungewollt so stark anluvten.

Darauf hatte auch das Team Mapei gesetzt – ohne Erfolg. „Die Jury hat beschlossen, uns keine Wiedergutmachung zu gewähren. Wir respektieren ihr Urteil, auch wenn es nicht das Ergebnis ist, das wir uns erhofft haben. Das ist Teil unseres Sports, und wir akzeptieren es“, sagte Skipper Ambrogio Beccaria.

KN