Bandmitglieder wissen nicht, wie es weiter gehtKommt Revolverheld aus der Pause zurück?Revolverheld zu Gast bei Giovanni Zarrella

Revolverheld zu Gast bei Giovanni Zarrella am 23. August 2025

picture alliance / Geisler-Fotopress | Thomas Schröer/Geisler-Fotopres25. August 2025 um 06:27 Uhr

Nach 20 Jahren legen sie ab Ende 2025 eine Pause ein.
Fans der Band Revolverheld müssen jetzt ganz stark sein. Ende des Jahres tourt die Band nochmals anlässlich ihrer 20-jährigen Bandgeschichte. Danach legen sie eine Pause ein. Im Gespräch mit RTL.de erläutert Gitarrist Kris Hünecke die Gründe dafür.

„Wir wissen nicht, was eine Pause mit uns macht”

Es ist tatsächlich ein bisschen wie eine Ehe, so eine Band. Ich glaube, unsere größten Krisen hatten wir am Anfang”, erzählt Kris am Rande der „Die Giovanni Zarrella Show” am Samstag (23. August) in Dortmund. Kurz vor Weihnachten 2025 findet in Köln das letzte „große” Konzert statt, danach gibt es noch ein Wohnzimmerkonzert, das unter den Käufern der „20 Jahre Box” verlost wird.

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Danach gehen die Bandmitglieder um Frontmann Johannes Strate (45) erst einmal in eine Pause. Kris: „Wir wissen nicht, was eine Pause mit uns macht. Wir brauchen die jetzt aber, um einmal durchzuatmen und ein bisschen selber Abstand zu entwickeln. Zu dem, was alles passiert ist in den letzten 20 Jahren.” Die Band freut sich auf die Pause, aber es sei auch ein Sprung ins Ungewisse.

Kristoffer Hünecke

Kristoffer Hünecke, seit mehr als 20 Jahren Mitglied von Revolverheld

picture alliance / BoKo pictures | Boris KorpakEine Karriere voller Highlights

Kris Hünecke berichtet von zahlreichen Träumen, die er sich mit der Band erfüllen konnte: „Wir haben wirklich in den Jahren so wahnsinnig viele Highlights erlebt, dass es fast Frevel ist, Sachen rauszuheben. Ich glaube, wir haben alle davon geträumt, mal bei Rock am Ring zu spielen. Das haben wir geschafft. Rock im Park haben wir gespielt, Hurricane Festival, also diese großen Festivals. Auch mit internationalen Acts, wo wir dann Guns N’ Roses getroffen haben. Nils hat sich die Gitarre unterschreiben lassen von Slash, seinem großen Idol. Das waren schon krasse Sachen. Dann haben wir mit Stefan Raab in der Sendung gesessen, haben den Bundesvision Song Contest gewonnen. Das war auch ein unfassbares Highlight!”

Doch damit nicht genug: „Wir haben uns vor zwei Jahren einen Traum erfüllt und haben ein ganz konsequentes Rockalbum auf eigenem Label, was wir gegründet haben, veröffentlicht. Das war ein Riesentraum von uns.” Zum Jubiläum gibt es ein Album samt Booklet mit Fotos, in dem die Fans viele dieser Highlights noch einmal nachempfinden können. Das Jubiläums-Album könnt ihr natürlich auch auf RTL+ streamen.

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Natürlich kam es manchmal auch zu Reibereien. „Es gab mal eine Situation in Kaiserslautern auf einem Parkplatz, wo Johannes und ich uns angeschrien haben. Das war, glaube ich, am Anfang ein bisschen so Kräftemessen. Irgendwann haben wir gemerkt ‚okay, das funktioniert, wenn jeder seinen Freiraum hat.’”

Jeder in der Band hat seinen Aufgabenbereich, in dem er gut ist. Der 47-jährige Gitarrist beschreibt seine Bandmitglieder so: „Johannes ist immer wahnsinnig schnell im Kopf und ist auch schnell mit Entscheidungen. Ich bin so ein bisschen der Typ, der hinten das Musikalische, Organisatorische, Kreative regelt. Nils ist bei uns der Zahlenverlässliche, Statistik, alles, was mit Social Media, Werbung, all dem ganzen Kram und Labelarbeit zu tun hat. Und Jakob ist bei uns der ‚Head of Visual’. Er hat ein gutes Händchen für Video und Fotografie. Das ist auch sein großes Hobby und da macht er sehr viel.“

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„Wir freuen uns tierisch auf unsere Tour, weil das ziemlich emotional werden wird“, ist sich Kris sicher. Er hat im Laufe der letzten Jahre auch immer wieder einmal erfolgreiche Soloprojekte gestartet. Wiedersehen werden wir die einzelnen Bandmitglieder wohl auf jeden Fall. Ob die Fans aber weitere 20 Jahre Bandgeschichte feiern können? Unklar.