Messerangriff in Straßenbahn
US-Amerikaner in Dresden attackiert – Opfer fassungslos
25.08.2025 – 12:41 UhrLesedauer: 2 Min.
John Rudat mit Verletzungen im Krankenhaus: Bei einem Messerangriff in Dresden wollte der junge Mann nur helfen. (Quelle: Screenshot Instagram)
Ein Amerikaner greift ein, als Frauen in einer Dresdner Straßenbahn belästigt werden. Plötzlich zückt einer der Männer ein Messer. Das Opfer meldet sich jetzt aus dem Krankenhaus.
In Dresden ist ein 21-jähriger US-Amerikaner in der Nacht auf Sonntag in einer Straßenbahn durch einen Messerangriff schwer verletzt worden, nachdem er Frauen zu Hilfe gekommen war. Zu Wochenbeginn hat sich der Verletzte in sozialen Netzwerken zu Wort gemeldet.
Bei dem Opfer handelt es sich übereinstimmenden Medienberichten zufolge um John Rudat, der nach eigenen Angaben als Model in New York arbeitet. Die Dresdner Polizei konnte nicht hundertprozentig bestätigen, dass es sich bei dem Mann im Video um das Opfer des Angriffs handelt. Man gehe aber davon aus, sagte ein Sprecher auf Nachfrage von t-online.
Auf seinem Instagram-Account äußerte sich der 21-Jährige zur Tat. Fassungslos mache ihn vor allem, dass einer der Tatverdächtigen nach der Festnahme wieder auf freien Fuß gesetzt worden sei.
Rudat glaubt, an seinem Fall ablesen zu können, dass „Deutschland ein Migrationsproblem“ hat. Vorwurfsvoll fragt er: „Wo ist das Gesetz?“ Er spricht mit Verbänden an Gesicht und Nase in die Kamera.
John Rudat war in der Dresdener Straßenbahn mit einem Messer angegriffen worden und hatte Schnittverletzungen erlitten. Lebensgefahr bestand nicht. Zunächst hatten zwei Männer aus einer Gruppe heraus Frauen in der Straßenbahn belästigt. Um die Frauen zu schützen, ging der junge Mann dazwischen und wurde selbst zum Ziel der Angreifer. Lesen Sie hier mehr dazu.
Später griff die Polizei einen 21 Jahre alten Mann aus Syrien als Tatverdächtigen auf. Er wurde vorläufig festgenommen, kam aber wieder auf freien Fuß, weil die Staatsanwaltschaft Dresden keine Haftgründe sah. Dem Vernehmen nach soll er die Messerattacke nicht verübt haben. Die Polizei ermittelt gegen ihn und den weiteren, noch unbekannten Tatverdächtigen unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung.
Von der Tatwaffe fehlt weiter jede Spur. Die Polizei bittet mögliche Zeugen, sich zu melden. Die Ermittler sichern Videoaufnahmen aus der Bahn, um dem Messerstecher auf die Spur zu kommen. Wie Polizeidirektion von Dresden mitteilte, gingen erste Hinweise ein, die nun abgearbeitet würden.
In Rudats Heimat, den USA, löst der Messerangriff von Dresden Entsetzen aus. Mehrere internationale Medien berichteten über die Tat. Dort wurden auch Fotos vom Tatort veröffentlicht, die den blutverschmierten Boden der Straßenbahn nach der Tat zeigen.