Kulturwiesen-Event beendet erste von drei Wochenenden mit Spektakel

Everswinkel. Den Seil-Trick kennt ja jeder, meint Marc Weide, Zauberer seines Zeichens, auf der Bühne der Kulturwiesen. Außerdem sind die Seile unterschiedlicher Länge normale Seile – das Publikum bescheinigt es. Woraufhin aus dreien eins, aus unterschiedlichen gleich lange werden – und das in allen Variationen. Wie der Magier das macht, das kann man schlecht ermitteln, denn er redet gar zu unterhaltsam und zaubert gleich weiter – ob mit Klötzen, oder „Rubik’s Cube“. Gern auch mit kleinen oder großen Gästen auf der Bühne und mit dem Publikum verbunden. Die Tricks, sie bleiben exklusiv seine. Der Spaß dagegen ist allgemein am Sonntagabend, man hat viel zu staunen und zu lachen. „Der passt genau hierher“, sagt ein zufriedenen Thomas Deipenbrock, Moderator im Kulturwiesen-Team.

„Das gibt’s doch gar nicht“ entfährt es einem aus dem Helfer-Team, der gerade Zeit zum Zuschauen hat. Wieder hat Weide herausgefunden, was der Gast auf der Bühne aus dem Heft mit Cartoons sich herausgepickt hatte.

Zum entspannten Miteinander trägt wohl das Drumherum bei. Das geht bei den Helfern los, die die PKW-Fahrer freundlich einweisen, das geht weiter beim hier üblichen Sozialprojekt. Diesmal ist es der Förderverein des Hospiz lebensHaus, der aus mehreren Quellen Spenden erhält. Die vom Einwerfen von Trinkgeld in Milchkannen quittieren die Helfer für alle hörbar mit einem „Hej“, und das passiert öfter. Ganz hinten auf dem Event-Areal steht Anita Greve vom „Kleinen Bilderladen“ aus Wolbeck mit ihrem „Kunstgarten“. Das Helfer-Team stellt ein Verein, 2023 entstanden. Vorsitzende ist Silvia Heß. Inzwischen zähle man 46 Mitglieder.  Viele kommen aus Wolbeck – aber längst nicht alle.

Das neueste Mitglied ist Léon Florner, 18, aus Handorf. Ein Freund sprach hin an, er probierte es. Er sei so nett aufgenommen worden, „ich bin total froh, hier zu sein“. Vor etwa einer Woche startete der Aufbau, viele hätten mitgemacht und es müssten nicht jeden Tag alle dabei sein. Ein Highlight: Die Pausen mit Grillen. Die Gäste seien auch nett, sagt ……. er an seinem dritten aktiven Event-Tag, nähmen Hinweise und Bitten gern auf, etwa beim Parken. Drei Wochen dauerten die „Kulturwiesen“ nur, „leider“.

Der Freund, der ihn lockte, ist schon seit 2021 bei den Kulturwiesen dabei. René Bamatondo, inzwischen 21, reagierte auf einen Arbeitskollegen, der ihm sagte: „Komm mal mit!“ Er blieb hängen, wegen der Leute, wegen des Spaßes mit dem Team – das sei Freizeit. Und so fragte er eines Tages Léon.

Marc Weide fand sich Backstage ebenfalls auf besondere Art begrüßt, bei diesem für ihn sonst nicht gängigen Auftritt unter freiem Himmel: von den Puten der Hof-Eigentümer- und Kulturwiesen-Teammitglieder der Familie Schulze Wettendorf.



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