Vereinigte Staaten

Erst hat die USA Kilmar Abrego Garcia grundlos nach El Salvador abgeschoben. Nach seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten ist er wieder festgenommen worden. Nun könnte der Familienvater nach Uganda deportiert werden.

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Kilmar Abrego García ist laut Medienberichten erneut festgenommen worden. Laut der Zeitung «New York Times» wurde García bei einem Termin im Büro der US-Einwanderungsbehörde ICE in Baltimore festgenommen. Erst drei Tage zuvor war der gebürtige Salvadorianer aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Der Migrant war widerrechtlich nach El Salvador abgeschoben und erst Wochen später wieder in die USA zurückgebracht worden.

Die nächsten Schritte sind noch unklar, im Raum steht aber eine Abschiebung nach Uganda. Nach Angaben seiner Anwälte wurde García von ICE informiert, dass er in das ostafrikanische Land gebracht werden könnte. Das ugandische Aussenministerium hatte vor wenigen Tagen auf der Internetplattform X mitgeteilt, dass man bereit sei, Personen aufzunehmen, die in den USA kein Asyl erhalten haben und nicht in ihre Heimatländer zurückreisen wollen.

Garcías Schicksal beschäftigt in den USA Menschenrechtler und hohe Regierungsvertreter, bis hin zu Präsident Donald Trump, der sich gegen ihn ausgesprochen hat. Das US- Heimatschutzministerium hatte erklärt, der gebürtige Salvadorianer sei ein «gefährlicher krimineller illegaler Ausländer».

Der 30-Jährige war im März als angebliches Gangmitglied nach El Salvador abgeschoben und dort in dem berüchtigten Hochsicherheitsgefängnis Cecot eingesperrt worden. Es liegen jedoch keine Beweise vor, dass García einer Gang angehört. (epd/ dst)