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Wie angekündigt: Ex-Hurrikan Erin bringt erst Kälte, dann Sommerhitze. Danach folgt ein Wettersturz mit Unwettergefahr. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.
Frankfurt – Es kommt genau so, wie es an dieser Stelle bereits seit über einer Woche angekündigt wurde. Die Entwicklung des ehemaligen Hurrikans Erin trifft Europa. Am Sonntagmorgen (24. August) meldeten Wetterstationen den ersten Bodenfrost der neuen Saison, in Bodennähe fielen die Temperaturen stellenweise unter null Grad. Auch der Samstag (23. August) verlief vielerorts herbstlich kühl mit Höchstwerten um oder unter 20 Grad.
Es ist soweit – der Hurrikan Erin erreicht Westeuropa in diesen Stunden als außertropisches Orkantief. Das ändert unser Wetter. © METEORED/www.daswetter.com
Doch wie mehrfach vorhergesagt, bringt der Beginn der neuen Woche einen Umschwung. Auf der Vorderseite von Erin gelangt sehr warme bis heiße Luft nach Mitteleuropa. Schon am Montag (25. August) steigen die Temperaturen im Norden auf 19 bis 24 Grad, sonst werden verbreitet 24 bis 29 Grad gemessen. Im Westen und Süden sind Spitzenwerte von 30 bis 33 Grad möglich. Auch am Dienstag (26. August) und Mittwoch (27. August) hält das sommerliche Intermezzo an, vielerorts mit Höchstwerten zwischen 25 und 32 Grad. Damit zeigt sich eindrucksvoll: Die frühzeitigen Hinweise auf den Temperaturanstieg haben sich erneut bewahrheitet.
Erst Sommerhitze in Deutschland, dann Wetter-Umschwung
Die kurze Rückkehr des Hochsommers sorgt in vielen Regionen zunächst für Sonnenschein und freundliche Bedingungen. Doch wie bereits im Voraus betont, handelt es sich nur um ein kurzes Gastspiel. Schon am Dienstagabend kündigen sich im äußersten Westen und Südwesten erste Schauer und Gewitter an. Auch im Alpenraum sind einzelne Gewitter möglich. Am Mittwoch erreicht dann das Tiefzentrum Mitteleuropa, und die angekündigte Wetterumstellung setzt mit aller Konsequenz ein.
Während es am Vormittag noch freundlich ist, ziehen am Nachmittag dichte Wolken auf, gefolgt von kräftigen Schauern und teils schweren Gewittern. Die Temperaturen liegen im Norden noch zwischen 23 und 26 Grad, sonst bei 26 bis 30 Grad. Damit geht die Vorhersage exakt so auf, wie es schon seit Tagen erwartet wurde: Erst Hitze, dann ein markanter Wettersturz.
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Wetter-Prognose zur Wochenmitte
Ab Mittwochnachmittag endet das sommerliche Intermezzo abrupt. Ex-Hurrikan Erin sorgt dann für eine explosive Mischung aus feuchtwarmer Luft und heranziehender Kaltfront. Das Resultat sind kräftige Gewitter mit Starkregen, großem Hagel und orkanartigen Böen, die regional erhebliche Schäden anrichten können. Schon in der Nacht zum Donnerstag bleibt die Lage vielerorts angespannt, wiederholt treten Schauer und Gewitter auf.
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Am Donnerstag setzt sich dann das herbstliche Wetter endgültig durch: dichte Wolken, Regen und spürbar kühlere Temperaturen. Während im Osten noch bis zu 27 Grad möglich sind, bleibt es sonst mit 21 bis 24 Grad deutlich frischer. Auch am Freitag geht es wechselhaft weiter, die Höchstwerte erreichen nur noch 20 bis 25 Grad. Damit zeigt sich: Die Prognose, die seit über einer Woche im Raum stand, hat sich Punkt für Punkt erfüllt – ein klassisches Beispiel dafür, dass frühzeitige Hinweise auf markante Wetterlagen sehr präzise sein können.