Die Bekämpfung des Großbrandes im Hamburger Hafen erfordert einen massiven Personaleinsatz. Wie die Feuerwehr mitteilte, waren 275 Einsatzkräfte daran beteiligt. Am Nachmittag war in einer Lagerhalle im Hafen ein Feuer ausgebrochen.
Bei dem Brand sind drei Menschen verletzt worden. Dies sagte Feuerwehrsprecher Lorenz Hartmann der Deutschen Presse-Agentur. Zur Schwere der Verletzungen konnte er zunächst keine Angaben machen. 25 Menschen seien von Polizei und Feuerwehr unverletzt aus dem Gefahrenbereich gerettet worden.
Durch die Explosion mehrerer Druckgasbehälter ist zudem mindestens eine weitere Halle in Brand geraten. Auch gebe es weitere kleinere Brände auf dem Gelände, sagte der Sprecher. Die Feuerwehr geht nach eigenen Angaben davon aus, dass sich in den Druckbehältern Lachgas befinde.
Eine große Rauchwolke ist über der Stadt zu sehen.
© dpa/Daniel Bockwoldt
Am Montagnachmittag war um 15.31 Uhr bei den Einsatzkräften in Hamburg die Meldung über einen Brand in einer Lagerhalle eingegangen, das berichtete die „Bild“-Zeitung. Ersten Informationen zufolge stand dort ein Auto in Flammen. Zeugen berichteten der Zeitung zufolge von wiederholten Explosionen von Gasflaschen.
Der Morgenlage Newsletter
Die wichtigsten Nachrichten des Tages — morgens direkt in Ihr E-Mail-Postfach.
Die betroffene Halle befindet sich an der Müggenburger Straße im Hamburger Stadtteil Veddel. Dichter Rauch hat bereits mehrere angrenzende Firmengelände eingehüllt.
Autobahn A1 in beide Richtungen gesperrt
Die Feuerwehr sei mit fünf Löschzügen und mehreren Rettungswagen im Einsatz. Unterstützt werde sie auch von einem Spezialfahrzeug der Flughafenfeuerwehr.
Aus Sicherheitsgründen hat die Polizei die Autobahn A1 in beide Richtungen gesperrt. Grund dafür sind herumfliegende Metallteile, die eine Gefahr für den Verkehr darstellen könnten. Es gibt bereits kilometerlange Staus.
In Richtung Norden stockt der Verkehr auf der A1 zwischen dem Maschener Kreuz und dem Dreieck Norderelbe auf einer Länge von zwölf Kilometern. In der Gegenrichtung seien es zwischen Hamburg-Öjendorf und Billstedt zwei Kilometer.
Auch auf der Autobahn A7 staut sich der Verkehr vor dem Elbtunnel in Richtung Norden auf vier Kilometer, in Richtung Süden auf fünf Kilometer. (dpa/Tsp)