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Das erste Karls Erlebnis-Dorf in NRW soll sich mit Ruhrpott-Flair von anderen Standorten abheben. Dafür setzt Geschäftsführer Robert Dahl auf Ideen der Menschen aus der Region.
Oberhausen – Mitten im Ruhrgebiet soll ein komplett neuer Freizeitpark entstehen. Standort für das achte Karls Erlebnis-Dorf in Deutschland wird Oberhausen sein. Erst jüngst sagte Karls-Chef Robert Dahl im Gespräch mit wa.de, dass der aktuelle Plan sei, rechtzeitig zu den Sommerferien 2026 zu eröffnen. Was er ebenfalls verriet: Das erste Karls Erlebnis-Dorf in NRW soll sich von den anderen Standorten abheben und Ruhrpott-Flair bieten. Wie genau sich das am Ende auf dem Gelände am Centro Oberhausen bemerkbar machen wird, liegt auch an den Bürgern der Region.
Karls Erlebnis-Dorf Oberhausen: So soll es sich von anderen Standorten unterscheiden
„Es gibt Attraktionen und Angebote, die fest zur Karls-DNA gehören“, sagt Robert Dahl. Damit meint er beispielsweise die Erdbeermanufaktur, die Traktorfahrt oder die Raupen-Achterbahn, die bereits seit längerer Zeit für den Standort in Oberhausen eingeplant sind. Dann wiederum sind in vielen der Erlebnis-Dörfer Elemente oder ganze Themengebiete zu finden, die Alleinstellungsmerkmale für den jeweiligen Ort sind.
Im Sommer 2026 soll auch in Oberhausen ein Karls Erlebnis-Dorf stehen, so wie hier in Elstal. © IMAGO/Jürgen Ritter
Auch Karls Erlebnis-Dorf soll so ein Themengebiet erhalten und sich so dort voll und ganz dem Ruhrpott widmen. Dass Freizeitaktivitäten in NRW ihrem Standort Respekt zollen und mit Bergbau-Thematisierung glänzen, ist keine Seltenheit. So können Minigolf-Spieler auf einer besonderen Anlage in Bochum den Golfball durch einen Minenstollen befördern. Doch Karls-Geschäftsführer Robert Dahl möchte nicht den einfach Weg gehen und auf die Kohle-Karte setzen.
„Wir sind noch auf der Suche nach einer bestimmten Sache, die besonders schräg ist“, erklärt Dahl im Gespräch mit wa.de – und nennt auch direkt ein Beispiel. Im Frühjahr 2025 eröffneten Erlebnis-Dorf in Loxstedt im Landkreis Cuxhaven gibt es nämlich einen Bereich mit dem Namen Pipikakaland. Herzstück ist eine 8 Meter große Toilette mit einer Abflussrutsche und einem Verkaufsstand mit Schokoladeneis in Keramikschüsseln.
Ruhrpott-Flair in Karls Erlebnis-Dorf Oberhausen: Bürger sollen Freizeitpark mitgestalten
Hintergrund sei laut des Chefs des erfolgreichen Erdbeer-Unternehmens, dass bei der Recherche zu Besonderheiten der Umgebung die urbane Legende entdeckt wurde, dass die ersten öffentlichen Toiletten Deutschlands in Bremerhaven gestanden haben. Historisch belegt ist das zwar nicht, aber für Robert Dahl und sein Team die perfekte Vorlage für eine etwas andere Art der Gestaltung.
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Für das Erlebnis-Dorf in Oberhausen setzt Robert Dahl nun auf Hilfe. Er ermuntert die Bürger im Ruhrgebiet, dem Karls-Team ausgefallene Ideen für das Ruhrpott-Themengebiet per Mail oder über die sozialen Medien mitzuteilen. Und Dahl betont noch einmal, dass schräge Vorschläge erwünscht sind. „Das darf auch anecken und muss nicht jedem gefallen“, so der Karls-Chef.