Nach Messerangriff in Dresden

Große Hilfsbereitschaft für verletzten Rettungssanitäter

26.08.2025 – 01:17 UhrLesedauer: 2 Min.

Person mit schweren Verletzungen im Gesicht: Mehr als 20.000 Euro wurden bereits für den verletzten US-Amerikaner gesammelt.Vergrößern des Bildes

Person mit schweren Verletzungen im Gesicht: Mehr als 20.000 Euro wurden bereits für den verletzten US-Amerikaner gesammelt. (Quelle: Gofoundme.com)

Ein mutiger Akt wird zum Verhängnis: Ein 20-jähriger US-Amerikaner wollte Frauen schützen und wurde attackiert. Jetzt mobilisiert das Internet für ihn.

Nach dem Messerangriff in einer Dresdner Straßenbahn ist durch eine Spendenaktion für den verletzten 20-jährigen US-Amerikaner beachtliche Hilfsbereitschaft mobilisiert worden. Über 24.000 US-Dollar – umgerechnet rund 20.660 Euro – sind bis Montagabend auf der Plattform GoFundMe zusammengekommen. Das Geld soll die medizinischen Kosten und die laufende Pflege des jungen Mannes decken.

Das Opfer, das gerade seine Ausbildung zum Rettungssanitäter abgeschlossen hatte und seit anderthalb Jahren als Rettungsassistent arbeitete, erlitt bei seinem Versuch, die Frauen zu schützen, unter anderem eine tiefe Gesichtswunde. Er befindet sich weiterhin im Krankenhaus, Lebensgefahr bestand jedoch zu keinem Zeitpunkt.

„Er steht nun vor einer schwierigen Genesung, sowohl körperlich als auch emotional und sogar finanziell, während er daran arbeitet, sich von diesem Vorfall zu erholen“, schreibt die Verfasserin des Spendenaufrufs.

Die Polizei hatte kurz nach der Attacke einen 21-jährigen Mann aus Syrien als Tatverdächtigen festgenommen. Der Mann kam jedoch wieder auf freien Fuß, da die Staatsanwaltschaft Dresden keine Haftgründe sah. Nach bisherigen Erkenntnissen soll er den Messerangriff nicht verübt haben.

Gegen ihn und den weiteren, noch unbekannten Tatverdächtigen wird unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Die Polizei sucht weiterhin Zeugen – vor allem unter den zahlreichen Fahrgästen der Straßenbahn.

Der Fall erregte deutschlandweit Aufmerksamkeit und wurde auch von US-amerikanischen Medien wie der „New York Post“ aufgegriffen.