Das Kunstprojekt „Dispatchwork“ kommt vom 16. bis 18. September nach Mainz. Wie das Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz ankündigt, wird der Künstler Jan Vormann dabei mit Interessierten durch die Stadt gehen und an ausgewählten Orten löchrige und marode Mauern mit Lego-Steinen reparieren.

„Dispatchwork“ wurde 2007 von Vormann ins Leben gerufen. Statt graue Mauern und beschädigte Fassaden zu überstreichen, setzt der Künstler kleine, bunte Lego-Bausteine ein. Auf diese Weise entstehen farbige Akzente, die gleichzeitig auf die Vernachlässigung urbaner Räume aufmerksam machen sollen.

Internationale Bewegung mit Lego-Steinen

Die Idee begann als Experiment, hat sich aber inzwischen zu einer weltweiten Bewegung entwickelt. Lego-Reparaturen lassen sich heute nicht nur in Vormanns Heimatstadt Bamberg oder in Berlin finden, sondern auch in internationalen Metropolen wie Madrid, New York oder Budapest. Viele Stellen, die so gestaltet wurden, sind Kriegsschäden oder Orte, deren Besitzer eine Sanierung nicht stemmen können.

In Mainz soll das Projekt in Form von zwei Stadtspaziergängen mit Workshops am 16. und 17. September umgesetzt werden – jeweils von 10 bis 13 Uhr und 17 bis 20 Uhr. Teilnehmer suchen architektonische Lücken auf, diskutieren deren Wirkung und werden schließlich selbst mit Lego-Steinen kreativ. Fotos, Notizen und Skizzen dokumentieren die Ergebnisse.

Vortrag mit Jan Vormann

Zum Abschluss wird Jan Vormann am 18. September um 18:30 Uhr im Zentrum Baukultur einen Vortrag halten. Dabei soll es auch um die Erfahrungen und Beobachtungen aus den Mainzer Stadtspaziergängen gehen.

Für die Stadtreparaturen anmelden könnt ihr euch über die Website des Zentrums Baukultur. Weitere Informationen zum Kunstprojekt „Dispatchwork“ sowie Fotos findet ihr hier.