Max Privorozki rät mittlerweile davon ab, mancherorts im Stadtgebiet die Kippa zu tragen, die traditionelle Kopfbedeckung jüdischer Männer. „Ich bin relativ bekannt in der Stadt und man weiß sowieso, dass ich jüdisch bin – egal, ob ich Kippa trage oder nicht. In Halle-Neustadt oder Halle-Südstadt empfehle er, besser nicht Kippa zu tragen, und erst recht nicht abends auf dem Marktplatz. „Unser Marktplatz hier in der Nähe, wenn Sie kurz vor oder nach Mitternacht dorthin kommen, werden Sie sich wundern, was dort los ist.“ Am Tag jedoch fühlen sich Privorozki und seine Gemeindemitglieder relativ sicher auf Halles Straßen und Plätzen.