Vor dem Topspiel des 24. Spieltages in der Kreisliga A Neuss am Donnerstagabend sind sich die Trainer beider Mannschaften klar darüber, was sie am Ende der Saison erreicht haben wollen. Für die gastgebenden SF Vorst ist der Aufstieg laut Trainer Patrick Ohligschläger kein Thema mehr, für Spitzenreiter Nievenheim mit elf Punkten Vorsprung natürlich das klare Ziel.
Nievenheim sieht sich noch nicht am Ziel
„Wir denken nicht, dass wir schon durch sind, es sind noch 21 Punkte zu vergeben und wir haben noch schwere Spiele vor uns. Besonders auswärts, erst gegen Vorst und dann in Rosellen“, sagt VdS-Coach Thomas Boldt. „Wir haben jetzt ein paar Finalspiele vor der Brust, bis wir hoffentlich aufgestiegen sind – denn den Vorsprung haben wir uns hart erarbeitet und den wollen wir uns auch nicht mehr nehmen lassen.“ Vorst ist aktuell Tabellendritter, fünf Punkte hinter dem SV Rosellen. Der Aufstieg und Tabellenplatz zwei sind hier aber nicht mehr unbedingt im Fokus: „Es war eine wichtige Erfahrung und super für die Entwicklung, um Platz zwei mitzuspielen. Wir wollten ihn eigentlich halten, aber uns läuft schon die ganze Saison hinterher, dass wir unsere Chancen nicht effizient nutzen“, so Ohligschläger. „Ich schaue nicht mehr auf die Tabelle, sondern von Spiel zu Spiel und darauf, wie die Jungs sich entwickeln.“
Für beide Mannschaften lief es zumindest von den Ergebnissen her zuletzt nicht optimal: Vorst musste nach der Winterpause lange auf einen Dreier warten, der Spitzenreiter blieb drei Spiele in Folge sieglos. Am vergangenen Spieltag gewannen dann beide Teams wieder. „Das tat gut“, sind sich beide Trainer einig. „Wir haben wieder zurück in die Spur gefunden, die Struktur war richtig gut, darauf können wir aufbauen“, sagt Ohligschläger. Die Effizienz bleibt das Problem seiner Mannschaft, aber der Matchplan fürs Topspiel steht. Nicht zuletzt, weil die Trainer sich gut kennen: „Wir haben in Zons gemeinsam als Trainerteam gearbeitet und ich freue mich, dass wir uns mal wieder sehen – auch, wenn es diesmal auf verschiedenen Seiten ist“, so Patrick Ohligschläger. Zwar sind nicht alle Spieler fit, aber „der Kader ist stark genug, dass wir Nievenheim ärgern können. Und das ist unser Ziel. Die haben zuletzt auch Nerven gezeigt und wir wollen die drei Punkte in Vorst behalten“.
Nievenheim will nichts verschenken
Die drei Punkte wollen die Nievenheimer allerdings unbedingt mitnehmen. „Wir wollen vorlegen – denn wenn Rosellen dann patzt, sind wir so gut wie durch“, sagt Thomas Boldt. Vorst schätzt er sehr stark ein. „Das war in dieser Saison qualitativ der beste Gegner, gegen den wir gespielt haben“, so Boldt. „Das war ein richtig gutes, temporeiches Hinspiel. Das erwarten wir wieder. Wir kennen die Stärken von Vorst. Aber auch die Schwächen und die wollen wir ausnutzen.“ Auch sein Matchplan steht. „Wir sind bisher immer gut damit gefahren, auf uns zu gucken und nicht auf den Gegner. Die Jungs wissen, dass wir noch ein paar Punkte brauchen und jede Woche wieder unser Maximum abrufen und auf den Platz bringen müssen.“