Hannovers Regionspräsident
Ex-Regierungschef: Steffen Krach hat gute Karten in Berlin
26.08.2025 – 11:38 UhrLesedauer: 1 Min.
Steffen Krach ist Präsident der Region Hannover (Archivbild): Der SPD-Politiker war in Berlin bereits von 2014 bis 2021 Staatssekretär für Wissenschaft. (Quelle: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa/dpa-bilder)
Berlins Ex-Regierungschef Michael Müller unterstützt Steffen Krach als möglichen SPD-Spitzenkandidaten für die Hauptstadt. Der Regionspräsident aus Hannover könnte frischen Wind bringen.
Berlins früherer Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat den ehemaligen Berliner Staatssekretär Steffen Krach am Dienstag als vielversprechenden SPD-Spitzenkandidaten für die Hauptstadt bezeichnet.
Der 46-jährige Krach habe auf verschiedenen politischen Ebenen Erfahrung gesammelt, erklärte Müller im RBB-Inforadio. „In Berlin haben wir ihn kennengelernt als einen ganz pragmatischen, seriösen Politiker, der sich mit Themen ernsthaft auseinandersetzt und gute Lösungen sucht.“
Müller betonte, Krach bringe als aktueller Regionspräsident in Hannover einen frischen Blick auf Berlin mit. Die Bekanntheit des Politikers sei allerdings noch nicht groß. „Daran muss man jetzt arbeiten. Man muss jetzt tatsächlich mit ihm gemeinsam sofort auch mit einer Kampagne starten, wenn er sich dann auch offiziell bereit erklärt und sagt, er möchte das in Berlin machen.“ Für die zerstrittene Berliner SPD biete ein Spitzenkandidat von außen die Chance zur Einigkeit, sagte Müller.“
Die Berliner SPD verzeichnet seit Jahren sinkende Wahlergebnisse. Bei der Wiederholungswahl zum Abgeordnetenhaus im Februar 2023 erreichte sie nur noch 18,4 Prozent.
Krach war von 2014 bis 2021 Staatssekretär für Wissenschaft in Berlin. Der SPD-Politiker kam 2002 aus Niedersachsen zum Studium nach Berlin und arbeitete später in der Senatsverwaltung für Bildung und Wissenschaft. Seit September 2021 ist er Regionspräsident in Hannover. In Berlin wird im September 2026 das nächste Abgeordnetenhaus gewählt.