Ungewöhnliche Unfallflucht im Dortmunder Westen
Rollerfahrer muss sofort ins Gefängnis

Ein Rollerfahrer fährt auf seinem Roller (Symbolbild)


Im Dortmunder Westen ist ein Rollerfahrer nach einem Unfall geflüchtet. Der 30-Jährige hatte gute Gründe, sich aus dem Staub zu machen. (Symbolbild) © dpa (Symbolbild)

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Am späten Montagabend (25.8.) ist die Polizei zu einem ungewöhnlichen Unfall in den Dortmunder Westen gerufen worden. Ein Rollerfahrer war kurz vor Mitternacht auf der Straße „Zum Luftschacht“ in Westerfilde gestützt. Weitere Unfallbeteiligte gab es nicht, dennoch floh der 30-Jährige sofort nach dem Sturz. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, wählte ein aufmerksamer Zeuge den Notruf, eine Fahndung wurde umgehend eingeleitet.

Bei der Suche nach dem Unfallfahrer fanden die Beamten neben dem beschädigten Roller auch persönliche Gegenstände des mutmaßlichen Fahrers. Mit Unterstützung eines Diensthundes konnten sie schließlich den 30-Jährigen an seiner Wohnadresse in der Ringstraße antreffen. Schnell wurde den Beamten klar, dass der Dortmunder einige Gründe hatte, sich nach seinem Alleinunfall aus dem Staub zu machen.

Mann mit Haftbefehl gesucht

So stellte sich heraus, dass er alkoholisiert war. Hinzu kam: Er besaß keine gültige Fahrerlaubnis. Zudem war der Roller nicht versichert – ein weiterer Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung.

Die Polizei stellte den Roller sicher und leitete ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr mit Unfallflucht, Fahren ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz ein.

Der 30-Jährige hatte sich bei dem Unfall leicht verletzt. Nachdem er im Krankenhaus versorgt worden war, ging es für ihn sofort ins Gefängnis. Denn: Zu all seinen aktuellen Vergehen kam hinzu, dass er auch noch per Haftbefehl gesucht wurde. Der Sachschaden des Alleinunfalls beläuft sich auf rund 1000 Euro.