Die Beachvolleyballerinnen Svenja Müller und Cinja Tillmann (v.l.)

Stand: 26.08.2025 17:13 Uhr

Trotz einer bislang erfolgreichen Saison wollen die Beachvolleyballerinnen Svenja Müller und Cinja Tillmann nichts von der Favoritenrolle beim am Mittwoch beginnenden Elite-16-Turnier in Hamburg wissen. Auch dass sie in ihrer Wahlheimat an Nummer eins gesetzt sind, ändert nichts an ihrer Haltung.

„Es funktioniert am besten, wenn wir uns auf uns konzentrieren“, sagte Müller, die für den Eimsbütteler TV startet, einen Tag vor Turnierbeginn bei einem Pressetermin im Tennisstadion am Rothenbaum. „Wir wollen gar nicht so weit ins Turnier schauen, sondern uns erst einmal auf unsere ersten Gegnerinnen konzentrieren“, pflichtete ihre Partnerin Tillmann bei, die für den DJK TuSA 06 Düsseldorf spielt.

Das in Hamburg trainierende Nationalteam hat sich in den vergangenen Jahren mit konstanten Leistungen bis in die Weltspitze gearbeitet. Im vergangenen Jahr wurden Müller/Tillmann Europameisterinnen, in diesem Jahr gewannen sie bei der EM in Düsseldorf Bronze.

Bei den Elite-Turnieren 2025 holten die dreimaligen deutschen Meisterinnen einen fünften, einen dritten und zuletzt im kanadischen Montreal einen zweiten Platz. In Hamburg wurden sie 2023 Dritte und im vergangenen Jahr Zweite.

Cinja Tillmann (r.) und Svenja Müller reagieren auf eine Niederlage

Svenja Müller und Cinja Tillmann haben bei der Heim-EM in Düsseldorf das „kleine Finale“ für sich entschieden und Bronze geholt.

Beachvolleyballer im geschlossenen Stadion als Herausforderung

Für die beiden ist das Turnier in der Hansestadt etwas Besonderes, betonen sie. „Dass man in so einem Stadion spielt, passiert nicht so oft“, erklärte die 24-jährige Müller. Die Stimmung sei noch etwas anders. Die zehn Jahre ältere Tillmann ergänzte, dass die Bälle in dem geschlossenen Tennisstadion anders fliegen. „Man kann sich das gar nicht so vorstellen. Indoor hat der Ball eine ganz andere Dynamik in der Luft. Das ist ganz spannend“, meinte sie.

„Es ist ganz gut, dass wir ein, zwei Trainingseinheiten hier schon haben, damit wir das ausprobieren können.“ Sie könne sich vorstellen, dass man sich bei der Aufgabe „auf mehr Asse und Annahmefehler einstellen muss“.  

Cinja Tillmann (l.) und Svenja Müller reagieren auf eine Niederlage

Das in Hamburg trainierende Duo unterlag im Endspiel den Olympia-Zweiten Melissa/Brandie glatt in zwei Sätzen. Die Pro Tour kommt Ende des Monats in die Hansestadt.

Männer-Wettbewerb: Können Ehlers/Wickler Heimvorteil nutzen?

Neben Müller/Tillmann starten unter anderem in Linda Bock/Louisa Lippmann (SSC Schwerin/HSV), Sandra Ittlinger/Anna-Lena Grüne (Grizzlys Giesen/ DJK TuSA 06 Düsseldorf) und Paula Schürholz/Lea Sophie Kunst (beide Eintracht Spontent) drei weitere deutsche Paare in der Frauen-Konkurrenz. Die deutschen Männer-Teams werden von den Olympia-Zweiten und Lokalmatadoren Nils Ehlers und Clemens Wickler (beide ETV) angeführt.