Gelsenkirchen. Der SC Westfalia/ETuS hatte an den Wochenenden reichlich Spieler für seine drei Seniorenteams, hat aber das Kreispokalspiel gegen SSV Buer abgesagt. Wie das?
Der neue Fusionsklub SC Westfalia ETuS 04/31 ist in der Fußball-Kreisliga A nach drei Partien noch ungeschlagen, sorgte aber auch für Aufsehen, indem er kampflos auf die Austragung des Kreispokalspiels gegen die SSV Buer verzichtete. Die WAZ hakte bei SCW-Trainer Thomas Krömmelbein nach.
Herr Krömmelbein, hat der SC Westfalia ETuS 04/31 einen Wunderheiler?
Thomas Krömmelbein: Warum?
Weil der Klub am vorletzten und am letzten Sonntag in den drei Seniorenmannschaften jeweils fast 60 einsatzfähige Spieler zur Verfügung hatte und am Mittwoch im Kreispokal gegen die SSV Buer nicht einmal elf. Wie passt das zusammen?
Das hat damit zu tun, dass einige Spieler in der Woche beruflich unterwegs waren und einige andere erst am Sonntag aus dem Urlaub zurückgekehrt sind.
Kreispokalspiel gegen SSV Buer: Verlegung wurde abgelehnt
Hätte man nicht Spieler aus der zweiten Mannschaft oder aus der U23 einsetzen können?
Ich glaube, damit hätte man keinem einen Gefallen getan, auch den Bueranern nicht. Wir sprechen hier von einem Vier-Klassen-Unterschied. Diese Spieler haben nicht den Fitnesszustand, um sich mit einem Westfalenligisten messen zu können.
Wäre es nicht möglich gewesen, das Pokalspiel um eine Woche nach hinten zu verlegen?
Das hatten wir geplant, ist aber vom Fußballkreis abgelehnt worden.
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Sind der Kreispokal und die Stadtmeisterschaften lästige Wettbewerbe für die Mannschaften aus der Kreisliga?
Nein, grundsätzlich nicht. Aber die Terminierung zum Start der Meisterschaft zwischen dem ersten und dem zweiten Spieltag ist unglücklich. Viele Spieler sind noch im Urlaub. Es liegt nicht am mangelnden Interesse an den Wettbewerben.