Stand: 26.08.2025 18:28 Uhr
Zwei Polizisten sollen in Hannover mehrere Drogenhändler um Geld gebracht haben. Am Mittwoch wird das Urteil gegen die beiden Männer vor dem Landgericht Hannover erwartet.
Die Angeklagten täuschten laut Staatsanwaltschaft von Dezember 2022 bis Januar 2025 Kontrollen vor. Dabei trugen sie demnach auch ihre Dienstwaffen bei sich. Insgesamt 6.000 Euro sollen die 34 und 50 Jahre alten Männer jeweils erbeutet haben, ohne die Kontrollen offiziell zu dokumentieren. Laut einem Gerichtssprecher geht es um insgesamt 15 Taten.
Polizist sagt überraschend gegen Kollegen aus
Der 34-Jährige befindet sich derzeit wegen Fluchtgefahr in Untersuchungshaft, in seinem Auto hatten die Ermittler eine größere Summe Bargeld gefunden. Sein 50-jähriger Kollege hingegen bestreitet bis heute die Vorwürfe, bei ihm war kein Geld gefunden worden. Der 34-Jährige hatte vor Gericht zuletzt ausgesagt, dass er die Erpressungen nicht alleine begangen haben will. Er und sein 50-jähriger Kollege aus dem Kommissariat Hannover-Mitte seien zu zweit vorgegangen.
Die beiden Streifenpolizisten sollen die Drogendealer unter anderem nach Kontrollen laufen gelassen haben – gegen Geld.
Die beiden Angeklagten sollen Kokainhändlern Geld abgenommen haben. Sie müssen sich vor dem Landgericht Hannover verantworten.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Niedersachsen | Regional Hannover | 26.08.2025 | 08:30 Uhr
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