Newsblog zum Ukraine-Krieg
150 Bergleute nach Beschuss in Mine eingesperrt
Aktualisiert am 26.08.2025 – 20:15 UhrLesedauer: 7 Min.
Kohlegrube Kalinina (Symbolbild): Ein Arbeiter wurde getötet, drei weitere wurden verletzt. (Quelle: Alexander Ermochenko/dpa)
In der ukrainischen Region Donezk sitzen hunderte Minenarbeiter unter Tage fest. Der Drohnenkrieg wirkt sich auch auf den russischen Flugverkehr aus. Alle Entwicklungen im Newsblog.
Die USA wollen sich nach Informationen der „Financial Times“ an Sicherheitsgarantien für die Ukraine nach einem Friedensschluss beteiligen. Washington sei demnach bereit, Geheimdienstinformationen, Überwachungs- und Aufklärungsressourcen sowie Luftabwehr bereitzustellen, berichtete die Zeitung unter Berufung auf vier europäische und ukrainische Beamte. Mehr dazu lesen Sie hier.
Fast 150 Bergleute in der Ostukraine sitzen Medien zufolge wegen eines russischen Angriffs auf ihre Kohlegrube unter Tage fest. Durch den Beschuss sei die Stromversorgung der Grube von Biloserske bei Dobropillja ausgefallen, berichteten ukrainische Medien. Der Betreiber, der ukrainische Stromversorger DTEK, nannte den genauen Ort nicht, bestätigte aber auf Telegram den Angriff. Ein Arbeiter sei getötet, drei weitere seien verletzt worden. Es werde versucht, 146 eingeschlossene Bergarbeiter wieder an die Oberfläche zu holen.
Der Chef der Bergarbeitergewerkschaft, Mychajlo Wolynez, sprach von 148 eingeschlossenen Bergleuten. Ein örtlicher Telegramkanal zeigte das Foto einer dichten schwarzen Rauchwolke über dem Bergwerk.
Dobropillja liegt in dem Teil des ukrainischen Gebietes Donezk, der bislang von ukrainischen Truppen verteidigt wird. Vor einigen Wochen waren russische Stoßtrupps durch die dünn besetzten ukrainischen Linien bis kurz vor die Bergbaustadt vorgedrungen. Die Ukrainer drängten die Russen aber wieder zurück. Das betroffene Bergwerk liegt etwa 15 Kilometer von der Front entfernt.
Niemand weiß, wie ein Frieden in der Ukraine aussehen könnte. Aber die Rechten, die Linken und einige andere wissen schon, was Deutschland dazu beitragen kann: gar nichts. Den Kommentar dazu von Uwe Vorkötter lesen Sie hier.
In der Ukraine scheint man mit Sorge auf die neuesten Drohnenentwicklungen Russlands zu blicken. Für das Land wird es wohl immer schwieriger, mit den Entwicklungen Schritt zu halten. Andriy Lavrenovych, ein Sprecher des ukrainischen Drohnenproduzenten General Cherry, erklärte gegenüber der Internetseite „Sky News“: „Wir brauchen mehr, wir brauchen mehr Waffen, wir brauchen bessere, wir brauchen schnellere, wir brauchen höhere.“ Mehr dazu lesen Sie hier.
Die Ukraine hat einen Marschflugkörper mit 3.000 Kilometern Reichweite und mehr als einer Tonne Nutzlast entwickelt. Die strategische Bedeutung des Flamingo ist enorm. Mehr dazu lesen Sie hier.
Für etwa mehr als zwei Stunden war am Samstag der Strom auf der schwedischen Insel Gotland komplett weg. Wie der Chef des örtlichen Strombetreibers Gotlands Elnät, Kalle Blomberg, erklärt, sei die Ursache des Stromausfalls nicht vollkommen klar. Wegen der Nähe zu Russland gehen Militärexperten davon aus, dass die Insel eines der ersten Ziele Russlands sein könnte, wenn Moskau die Nato angreift. Mehr dazu lesen Sie hier.