Anteilnahme an Jonathans Schicksal ist riesigHeld von Dresden rettet Frauen vor Angriff – jetzt soll Spendenaktion IHM helfenJohn Rudat (20) wird verletzt als er Zivilcourage zeigt.

John Rudat (20) wird verletzt als er Zivilcourage zeigt.

GoFundMe/John Rudat26. August 2025 um 20:57 Uhr

Er beweist Zivilcourage, dann wird er selbst zum Opfer!
Der US-Tourist Johnathan Rudat hat eine tiefe Wunde im Gesicht. Er ist in der Nacht zu Sonntag (24. August) in der Straßenbahnlinie 7 in Dresden unterwegs als er sieht, wie zwei Männer Frauen in der Bahn belästigen. Der 20-Jährige geht dazwischen, es kommt zum Streit. Dann geht einer der Angreifer mit einem Messer auf Rudat los. Freunde und Familie sammeln nun Spenden für den Helden von Dresden.

Helfer arbeitet selbst als Retter

Er ist Rettungssanitäter, schreibt die Freundin seines Bruders in ihrem Spendenaufruf auf der Website „Gofundme” über John Rudat. „Seine Leidenschaft für die Rettung von Menschenleben veranlasste ihn zum heldenhaften Eingreifen.” Der 20-Jährige wollte nicht tatenlos zusehen wie die Kriminellen die Frauen belästigen. Einer der beiden zieht ein Messer und geht damit auf den Touristen los. Er wird verletzt. In dem Spendenaufruf ist von „einer tiefen Gesichtswunde” die Rede. Im Krankenhaus muss Rudat demnach sofort operiert werden. Seine Familie macht sich große Sorgen! Seine Mutter, Amy Rudat sagt zu CNN: „Als wir erfahren haben, dass seine Verletzungen nicht lebensbedrohlich waren, fühlten wir uns viel besser. Wir wussten: Er lebt!”

Die Unterstützung für den 20-Jährigen ist riesig

Eine Narbe wird den jungen Mann aber wohl für immer an das erinnern, was passiert ist. Und auch beruflich könnte sie ihm schaden. Auf seinem Instagram-Profil ist zu erkennen: Der 20-Jährige arbeitet neben seinem Job als Rettungssanitäter offenbar auch als Model. Seine Familie schreibt in dem Spendenaufruf: „Er steht nun vor einer schwierigen Genesung, sowohl körperlich als auch emotional und sogar finanziell, während er daran arbeitet, sich von diesem Vorfall zu erholen. Wir sind alle untröstlich aber entschlossen, ihn in dieser schweren Zeit zu unterstützen.”

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Mit Erfolg: Nicht einmal zwei Tage nach dem Angriff wurden bereits knapp 50.000 Euro für Rudat gespendet. „John ist ein freundlicher, selbstloser Mensch, der seine eigene Sicherheit aufs Spiel gesetzt hat, um anderen zu helfen und jetzt schließen wir uns zusammen, um ihn zu unterstützen”, heißt es auf der Website weiter. Das Geld soll vor allem die Behandlungskosten decken.

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Video-Tipp: Messer-Angriffe werden immer mehrEiner der Angreifer sitzt in U-Haft

Die Polizei ermittelt weiterhin. Die Angreifer flüchteten zwar nach der feigen Tat. Einen der beiden, einen 21-Jährigen Syrer, stellten die Beamten jedoch schon kurze Zeit später. Gegen ihn und den Unbekannten wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Nachdem der gefasste Syrer zunächst wieder freigelassen worden war, wurde er nun erneut festgenommen, befindet sich seit Dienstag (26. August) in Untersuchungshaft. Freigelassen wurde er zunächst, weil nach Angabe der Behörde zum damaligen Zeitpunkt keine Haftgründe vorlagen.

„Nachdem nunmehr weitere Ermittlungsergebnisse vorliegen, hat sich auch gegen den 21-jährigen Syrer, der sich am 24. August 2025 bereits kurzzeitig im polizeilichen Gewahrsam befunden hatte, der dringende Tatverdacht ergeben, an dem Messerangriff auf den 20-jährigen Amerikaner beteiligt gewesen zu sein und auch selbst den Geschädigten mit einem gefährlichen Gegenstand verletzt zu haben”, heißt es in einer gemeinsamen Medieninformation der Staatsanwaltschaft und der Polizei Dresden. Weitere Details verriet die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht.