Für viele ist das Museumsuferfest ein Höhepunkt des Sommers: eine Millionen Menschen kamen im vergangenen Jahr ans Frankfurter Mainufer. Warum sich auch in diesem Jahr ein Besuch lohnt.
„El Barrio“ lockt in den Hof des Museum Angewandte Kunst.
Bild © Celia Zehetgruber/El Barrio
Nach vielen Festivals und Festen in ganz Hessen neigt der Sommer sich dem Ende zu. Doch bevor er ganz vorbei ist, steht in Frankfurt noch ein großes Fest auf dem Programm: das Museumsuferfest. Es startet am kommenden Freitag, dem 29. August.
Neben Fress-Ständen, dem traditionellen Drachenbootrennen und dem Abschluss-Feuerwerk gibt es viele kulturelle Angebote von den beteiligten Museen. Das sind unsere Empfehlungen.
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00:54 Min.|26.08.25|Marie Zimmer
Bild © hr/Franco Foraci|
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Cool Aid in concert
Audrey, Dawid, Jeremy, Malte und Max- das sind Cool Aid. Seit 2019 machen sie zusammen Musik. Ihren Sound nennen sie selbst „Newtro“, eine Mischung aus modern und vintage, die sie im Frühjahr 2025 im Album „Fragmente“ vereint haben. Nach ihrer ersten Deutschlandtour kann man sie Samstagabend live im Innenhof des Historischen Museums Frankfurt erleben.
Cool Aid spielen im Hof des Historischen Musuems.
Bild © Janis Wetzel
Gelegt und geklebt: Collage-Workshop
„Schnipp, Schnapp mit der Scher‘“ heißt es in Heinrich Hoffmanns berühmter Kindergeschichte vom Daumenlutscher. Von Hoffmanns Geschichten inspirieren lassen und mit der Schere arbeiten (hoffentlich ohne die Daumen zu verlieren) können Groß und Klein am Samstag und Sonntag im Struwwelpeter-Museum. Anregung gibt es in der aktuellen Sonderausstellung mit Struwwelpeter-Collagen von Heiner Meermeyer.
Motive aus dem Struwwelpeter als Collage: Heinrich Meermeyer macht es vor.
Bild © Struwwelpeter-Museum
Poet’s Corner beim Liebieghaus
Seit über 15 Jahren gibt es gegenüber des Liebieghauses den Poet’s Corner, so auch dieses Jahr wieder. Unter dem Motto „Gestern war heute morgen“ teilen verschiedenste Künstlerinnen und Künstler ihre Gedanken in Lyrik- oder Märchenform mit. Die Bühne wird den ganzen Tag bespielt, Sonntag sorgen die „Omas gegen Rechts“ mit ihrem Gesang für musikalische Abwechslung.
Tierischer Linoldruck-Workshop
Linoldruck-Fans aufgepasst: Im Museum Judengasse kann das ganze Wochenende über nachmittags selbst gedruckt werden. „Vom Eichhörnchen bis zum Pelikan“ heißt der Workshop, bei dem sich Kinder und Erwachsene auf eine kreative Entdeckungsreise begeben können.
Linoldruck kann man im Jüdischen Museum ausprobieren.
Bild © Jüdisches Museum
Stoffgeschichten im MAK
Im Museum Angewandte Kunst (MAK) öffnet die Sonderausstellung „Stoffgeschichten – Über global bewegte Materialien“ ihre Türen, um über die Entstehung von Klamotten zu berichten. Uralte Stoffe wie Baumwolle und Leder bis hin zu zukünftigen Materialien sind Thema, auch in Kreativ-Workshops und Führungen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, gut erhaltene und frisch gewaschene Kleidung zu tauschen.
Stoffe stehen im Museum Angewandte Kunst im Mittelpunkt.
Bild © @pixabay yuanduongvan87
13. Festival der Komik
Wie jedes Jahr erweist das Caricatura seinem Namen „Museum für komische Kunst“ alle Ehre und verwandelt den Weckmarkt in eine Bühne für satirische Unterhaltung. Dabei sind dieses Mal unter anderem Titanic-Redakteurinnen und -redakteure, darunter der frühere Chefredakteur Martin Sonneborn.
El barrio – Festival im Festival
Das Musik- und Kulturfestival im Rahmen des Museumsuferfestes vereint dieses Jahr zum vierten Mal internationale Speisen, Getränke und Musikrichtungen. Mit dabei sind unter anderem ein senegalesischer Percussion Circle, eine brasilianische Roda und die Afrobeat Band Midnight Fire Band, aber auch Rap und House. Das Museum für Angewandte Kunst verwandelt sich in einen Club, Freitag und Samstagnacht gibt es dort bis spät in die Nacht elektronische Musik.
„El Barrio“ lädt ins Museum Angewandte Kunst.
Bild © hr
Weitere Informationen Das Museumsuferfest
Das Fest startet am Freitag, 29. August, und endet am Sonntag, 30. August um 22 Uhr mit dem großen Musikalischen Feuerwerk. Die Veranstaltungen am Musuemsufer sind frei, für den Eintritt in alle beteiligten Museen gibt es einen Button zum Preis von 7 Euro. Das ganze Programm und weitere Informationen gibt es hier.
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Redaktion:
Alexandra Müller-Schmieg
Quelle: hessenschau.de