Neugierig gemacht durch Berichte von Amputierten, die ihre Gliedmaßen noch lebhaft fühlen konnten, wollten die Forschenden untersuchen, was im Gehirn nach solchen Eingriffen wirklich passiert. Das Team kartierte bei drei Personen, denen ein Arm amputiert werden musste, die Körperrepräsentation im Cortex mithilfe funktioneller Magnetresonanztomografie (fMRT) jeweils vor dem Eingruff und bis zu fünf Jahre danach. Hierfür mussten die Patienten bestimmte Aufgaben im MRT-Gerät ausführen, wie Finger bewegen oder Lippen spitzen, um zu erfassen, welche Hirnregionen für diese Körperregionen zuständig sind. Dabei nahmen die Forschenden vor allem die Finger und die Lippen in den Fokus, weil diese auf der Körperkarte im Cortex direkt nebeneinanderliegen.