5in5 Brandenburg an der Havel
Tierheim-Streit befriedet + Mobile Autopflege + Jobcenter geprellt
Guten Morgen!
Seit Jahren streiten das Veterinäramt und der Betreiberverein des Brandenburger Tierheims über den richtigen Umgang mit den betreuten Tieren. Ein Wechsel der Zuständigkeit in der Stadtverwaltung soll die festgefahrene Situation lösen. Mein Kollege André Wirsing weiß, welche Maßnahmen geplant sind.
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Heute beginnt um 16 Uhr eine Sonderführung durch die aktuelle Ausstellung im Stadtmuseum. Unter dem Motto „Hin und Weg” können Sie dort auf eine Reise durch die Vergangenheit und Gegenwart Brandenburgs gehen. Der Eintritt ist frei.
Tierheimstreit vor dem Ende?
Das ist passiert: Seit Jahren tobt ein Streit zwischen Tierschutzverein und Verwaltung um das Tierheim in der Caasmannstraße. Seit fünf Wochen ist der Beigeordnete Thomas Barz (CDU) zuständig. Er hat seitdem einige Maßnahmen ergriffen, um den Ärger zu befrieden.
Darum ist es wichtig: Der Verein nimmt im Auftrag der Kommune städtische Aufgaben zum Verwahren und Vermitteln von Tieren wahr. Immer wieder hatte sich Streit entzündet um unangekündigte Kontrollen, um das scheinbar willkürliche Entnehmen von Tieren, um Tierarztrechnungen und um vermeintliche bauliche Mängel.
So geht es weiter: Es gab einen runden Tisch für alle Beteiligten. Knackpunkt bleibt ein neuer Vertrag zwischen beiden Partnern. Der Verein benötigt mehr Geld für das Betreuen der Tiere, die Kommune darf aber nicht einfach erhöhen. Sie bietet dafür ein „maßgeschneidertes“ Neuausschreiben der Leistungen an. Der TSV zögert noch.
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Marktlücke: Startup für mobile Autopflege
Dieser Brandenburger interessiert uns: Robert Viertel (20), BWL-Student aus Brandenburg an der Havel, hat neben dem Studium ein Startup gegründet. Er bietet seit dem 1. August seine Dienste als mobiler Fahrzeug-Aufbereiter an.
Darum ist er wichtig: In den USA hat Robert Viertel erlebt, wie bequem es für die Leute ist, wenn die Autopflege zur Kundin und zum Kunden kommt. Diesen Markt will er in Deutschland erschließen. Er putzt, saugt und pflegt das Auto dort, wo es der Auftraggeber wünscht. Eine Premium-Innenaufbereitung kostet 149 Euro. Weitere Services kosten mehr.
Das nehmen wir mit: Das „Reinheitswerk“ ist offiziell am 1. August an den Start gegangen. In absehbarer Zeit will Viertel über Brandenburg hinauswachsen. Unterstützung leistet ihm der Lotsendienst im Technologie- und Gründerzentrum.
Zu Unrecht Tausende Euro vom Jobcenter kassiert
Das ist passiert: Eine Brandenburgerin wurde wegen Sozialleistungsbetrugs vom Amtsgericht verurteilt. Sie hat zu Unrecht über vier Monate Leistungen von rund 4800 Euro vom Jobcenter erhalten.
Der Hintergrund: Die Frau kassierte weiter Geld vom Jobcenter, obwohl sie eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit aufgenommen hatte. Ihren neuen Job hat sie laut Zeugenaussage aber nicht beim Jobcenter angezeigt. Die Angeklagte behauptete das Gegenteil.
Das Besondere: Bei der Urteilsfindung kam für die Angeklagte erschwerend hinzu, dass sie bereits zweimal aufgrund ähnlicher Vorfälle vom Amtsgericht verurteilt worden war. Jetzt muss sie eine Geldstrafe zahlen.
Lühsdorfer Pferdehof ist Wellness-Oase für Tiere
Darum geht es: Lisa Rieger betreibt in Lühsdorf bei Treuenbrietzen auf einem Vierseitenhof eine besondere Wohngemeinschaft. Dort kümmert sie sich um Pferde mit unterschiedlichen Problemen und verhilft ihnen zu mehr Wohlergehen.
Hintergrund: Die gelernte Tierarzthelferin verfolgt auf ihrem Hof einen ganzheitlichen Ansatz für die Pferdepflege. Jedes Tier bekommt eine individuell angepasste Ernährung, Beschäftigung, Ausbildung und Therapie.
Das Besondere: Lisa Rieger hat immer Pferd und Reiter gemeinsam im Blick und setzt auf Training für beide. „Wer selbst fit bleibt, tut auch dem Partner Pferd Gutes. Der Spaß muss aber für beide im Vordergrund stehen.“
Werderaner Tannenhof muss Insolvenz anmelden
Das ist passiert: Der Tannenhof in Werder (Havel) hat aufgrund einer finanziellen Schieflage Insolvenz angemeldet. Betroffen ist die Vertriebsgesellschaft mit Event-, Gastrobereich und Tannenbaumverkauf, nicht aber die landwirtschaftliche Produktion. Der Betrieb läuft uneingeschränkt weiter.
Darum ist es wichtig: Der Tannenhof ist seit über 30 Jahren ein beliebtes Ausflugsziel in der Region. Mit Weihnachtsbäumen, Gastronomie, Veranstaltungen und Erlebnissen prägt er das Freizeitangebot und ist zugleich ein wichtiger Arbeitgeber vor Ort.
So geht es weiter: Der Geschäftsbetrieb wird fortgeführt. Geplante Events wie das Oktoberfest finden statt. Die Sanierung läuft, erste Erfolge werden ab Ende 2025 erwartet. Zudem werden Gespräche mit möglichen Investoren geführt, um einen Neustart zu sichern.
Damit verabschiede ich mich für heute.
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Bis bald, Christine Lummert
PS: Wenn Sie noch Zeit haben…
… dann lege ich Ihnen meine heutigen Leseempfehlungen ans Herz:
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MAZ