Die Sommerferien sind vorbei, heute (27.08.) beginnt der Unterricht an den Schulen wieder. In Münster gibt es in diesem Schuljahr genau 3.931 Lehrkräfte, die 45.065 Schüler:innen unterrichten. Morgen werden dann 2.609 Mädchen und Jungen in Münster eingeschult. Damit sie alle unter guten Bedingungen lernen können, bringt die Stadt ihre Schulen auf Vordermann und erweitert sie. Für Neu- und Ausbau sowie für notwendige Sanierungen gibt Münster in diesem Jahr rund 136 Millionen Euro aus, das sind 40 Millionen Euro mehr als 2024.
Neue Klassen-, Fach- und Aufenthaltsräume
Neubauten sind fertig: An der Grundschule York, an der Mosaikschule, der Norbertschule, der Bodelschwinghschule und der Grundschule Wolbeck Nord. Die Marien- und die Margaretenschule werden noch erweitert und umgebaut, ebenso wie das Wilhelm-Hittorf-, das Rats- und das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium oder auch das Schillergymnasium, die Erich-Klausener-Schule oder das Schulzentrum Kinderhaus. „Wir machen Tempo beim Schulbau“, erklärt Ralf Krietemeyer vom Amt für Immobilienmanagement. Seit 2023 wurden elf Schulbauprojekte abgeschlossen. An 25 Schulen wird aktuell gebaut, stehen Projekte kurz vor Baubeginn oder werden konkret geplant. Neben mehr Kapazitäten stehen dabei besseres Lernen und der Klimaschutz im Mittelpunkt.
Die Ausnahme: Die York-Schule in Gremmendorf
Diese neue Grundschule beschreitet mit einem neuen Konzept neue Wege. Dort starten 63 Schulkinder in dem Neubau gemeinsam ins neue Schuljahr. Darunter sind auch die i-Dötzchen. Denn an der Schule wird jahrgangsübergreifend unterrichtet. Deswegen fangen alle Mädchen und Jungen gemeinsam an.
Neue und altbekannte Lehrkräfte
Im gesamten Regierungsbezirk Münster wurden zum neuen Schuljahr fast 750 neue Lehrkräfte eingestellt. Die Behörde hat sie mit unterschiedlichen Maßnahmen gewinnen können. Unter anderem gab es auch Nachbesetzungen im Rahmen des sogenannten „Münsteraner Modells“. Lehrkräften wird derzeit angeboten, nach vier Jahren an einer Bedarfsschule (wie etwa Grundschulen in Gelsenkirchen) an einer „Wunschschule“ eingesetzt zu werden. Natürlich können die Lehrkräfte auch an der Bedarfsschule bleiben. Auch 48 pensionierte Lehrkräfte konnten über die Altersgrenze hinaus weiter beschäftigt werden.