Zahlen, die aufhorchen lassen: Über 200 Busse sind von der Ecovista im Auftrag der Deutschen Bahn im Einsatz, um die neunmonatige Vollsperrung der hoch frequentierten Bahnstrecke Berlin-Hamburg zu kompensieren. Die Beteiligten sprechen vom größten Ersatzverkehr, der bisher in Deutschland organisiert worden sei. Die Sperrung läuft seit dem 1. August – die Generalsanierung der 280 Kilometer langen Bahnstrecke soll Ende April des nächsten Jahres abgeschlossen sein. Doch nicht nur Ecovista und die Deutsche Bahn versuchen, die zehntausenden von Pendlern, die von der Vollsperrung tagtäglich betroffen sind, sicher und zuverlässig an ihre jeweiligen Ziele zu bringen. Auch die Konkurrenz schläft bekanntlich nicht – schon gar nicht in der Mobilitätsbranche.

Erhöhte Nachfrage bei Flixbussen

So teilte ein Sprecher von Flixbus der Nordkurier Mediengruppe auf eine entsprechende Anfrage mit, dass „wir unser FlixBus-Angebot auf der Strecke seit Anfang August aufgestockt haben“. Konkret: „Flixbus bietet bis zu drei zusätzliche Fahrten pro Tag und Richtung an.“ Die schnellste Flixbus-Verbindung benötigt drei Stunden und fünf Minuten für die Fahrt zwischen den beiden größten deutschen Städten. Flixbus gab ferner bekannt, dass man seit Beginn der Generalsanierung der Bahnstrecke eine erhöhte Nachfrage auf den FlixBus-Verbindungen zwischen Berlin und Hamburg registriert habe. Doch nicht auf der Straße hat Flixbus auf die Großbaustelle Bahn reagiert, auch auf der Schiene selbst hat das Unternehmen nachgelegt. „Während der Generalsanierung verkehrt Flixtrain bis zu drei Mal pro Tag und Richtung zwischen Hamburg und Berlin und legt die Strecke in rund 2,5 Stunden zurück“, betonte ein Sprecher.