Abriss des Fernsehturms?

Das sind die ungewöhnlichsten Petitionen in Berlin

27.08.2025 – 09:43 UhrLesedauer: 2 Min.

Einkehr mit Aussicht in deutschen MetropolenVergrößern des Bildes

Die Kugel des Berliner Fernsehturms glänzt in der Sonne (Archivbild): Eine Petition fordert den Abriss des Berliner Wahrzeichens. (Quelle: Paul Zinken/dpa/dpa-bilder)

Im Internet gibt es zahlreiche Bürgeranliegen für Berlin. Doch darunter tauchen auch ungewöhnliche Forderungen auf – eine Auswahl.

Immer wieder starten Berliner Petitionen – etwa gegen Kürzungen der Regierung oder gegen die Schließung der Lieblingsbar. Doch unter den vielen Forderungen lassen sich auch außergewöhnliche finden. t-online hat eine Auswahl zusammengestellt.

Viele Berliner meiden zwar den Alexanderplatz rund um den Fernsehturm, doch auf die Idee, das 368 Meter hohe Wahrzeichen abreißen zu lassen, kommt wohl kaum jemand. Genau das verlangen aber die Initiatoren einer Petition auf der Plattform inn.it.

Hinter der skurrilen Forderung steckt ein Gedanke: „Dieses Bauwerk, das einst als Symbol der DDR errichtet wurde, hat seine Zeit überschritten“, heißt es in der Petition. Der Turm stelle heute „mehr ein Hindernis für die Stadtentwicklung als ein Wahrzeichen dar“. Die Initiatoren kritisieren unter anderem den hohen Energieverbrauch und fordern eine alternative Nutzung des Areals.

Auf viel Unterstützung ist die Petition nicht gestoßen. 13 Menschen haben die Forderung bislang unterzeichnet (Stand: 26. August, 16.30 Uhr).

Eine weitere Petition, die auf den ersten Blick skurril klingt, hängt mit einer Entscheidung der Berliner Bäder zu Beginn des Sommers zusammen. Die Bäderbetriebe hatten entschieden, aus Spargründen einen Großteil der Sommerbäder nicht mehr zu beheizen, sondern das Wasser nur durch Sonneneinstrahlung und Außentemperatur erwärmen zu lassen.

Bei einem Mann sorgte das für so viel Unmut, dass er eine Petition dagegen startete. Unter dem Motto „Keine kalten Freibäder in Berlin – Beheizung auf mindestens 25 Grad sichern!“ stellte er seine Forderungen auf der Plattform „openPetition“. Insgesamt liefen über 3.000 Unterschriften ein (Stand: 26. August, 16.30 Uhr).

Anders als viele anderer Petitionen konnte diese einen Erfolg verbuchen: In einigen Sommerbädern wurde die Entscheidung knapp zwei Monate später wieder zurückgenommen – auch aufgrund zahlreicher Beschwerden seitens der Bürger.

Eine weitere – etwas außergewöhnliche – Petition hat ebenfalls etwas mit Wasser zu tun. Auf der Plattform „openPetition“ fordert ein Initiator die Errichtung eines queeren Yachthafens. Dafür soll der Senat ein geeignetes Grundstück zur Verfügung stellen, „zum Beispiel am Wannsee“, heißt es dort.

Der Yachthafen soll ausdrücklich queeren Menschen offenstehen und damit Teilhabe in der Berliner Wassersportwelt ermöglichen. Einige Kommentare unter der Petition stimmen den Forderungen zu, jedoch zählt die im Mai 2025 errichtete Petition bislang nur 14 Unterschriften (Stand: 26. August, 16.30 Uhr).