Wäre wertvollster Zugang seit 2014 

HSV erhält offenbar grünes Licht von Tottenham für Vuskovic-Leihe

©IMAGO

Dieser Artikel erschien bereits am 23.08. um 10:29 Uhr und wurde im Anschluss mit neuen Informationen im ersten Absatz aktualisiert.

Luka Vuskovic könnte doch noch zum Hamburger SV wechseln. Wie Fabrizio Romano am Samstag berichtete, stehen der HSV und Tottenham Hotspur kurz vor einer Einigung. Der 18 Jahre alte Innenverteidiger soll demnach auf Leihbasis zum Aufsteiger kommen und würde den Kaderwert deutlich erhöhen. Am Mittwoch legte der Transferjournalist mit neuen Informationen nach und meldete, dass die Norddeutschen inzwischen grünes Licht von den Spurs erhalten hätten und einem Transfer in die Bundesliga somit nichts mehr im Wege stehen dürfte. Eine Kaufoption werde nicht Bestandteil des Deals, weil Tottenham Vuskovic für die Zukunft fest einplane.

Mit dem jüngeren Bruder des wegen Dopings gesperrten HSV-Profis Mario Vuskovic soll sich der HSV Medienberichten zufolge seit längerem einig sein. Besonders die Unterstützung seitens des Vereins und der Fans für Mario soll für Luka ausschlaggebend gewesen sein. Bei den Spurs machte Vuskovic in der Vorbereitung einen guten Eindruck und hat das Interesse mehrerer Klubs auf sich gezogen. In Nordlondon, wo sein Vertrag noch bis 2030 läuft, ist die Konkurrenz mit Kapitän Cristian Romero, Micky van de Ven, Radu Drăgușin, Kevin Danso und Urgestein Ben Davies sehr groß.

Schon 2023 hatten sich die Spurs die Dienste des jüngeren Vuskovic gesichert, als Vorgriff auf diesen Sommer. 11 Millionen Euro Ablöse flossen an Hajduk Split, von wo Mario zum HSV gewechselt war. In der Zwischenzeit wurde Luka zu Radomiak Radom in Polen und zum KVC Westerlo in Belgien verliehen, auf der letzten Station konnte er – auch dank sieben Treffern – seinen Marktwert von 7 Mio. auf 12 Mio. Euro steigern. Weder im UEFA-Supercup gegen PSG (5:6 n.E.) noch beim Premier-League-Auftakt gegen Burnley (3:0) kam Vuskovic zum Einsatz.

Sollte Vuskovic zum HSV wechseln, wäre er einer der wertvollsten Neuzugänge in der HSV-Geschichte und würde Ransford Königsdörffer, der mit 6 Mio. Euro bewertet wird, als Hamburger mit dem höchsten Marktwert ablösen. Der kroatische Junioren-Nationalspieler ist höher bewertet als Jordan Torunarigha (4 Mio.), Daniel Elfadli (3,5 Mio.), Warmed Omari (3 Mio.) – die drei wertvollsten Innenverteidiger des HSV – zusammen. Der Kaderwert der Hanseaten würde sich auf 80 Mio. Euro erhöhen, womit man den 1. FC Köln hinter sich ließe. Ein Spieler mit einem solch hohen Marktwert verpflichteten die Rothosen zuletzt 2014/15 in Person von Valon Behrami.