Hamburg – Drei Tage nach dem Lachgas-Inferno am Hamburger Hafen ist der Einsatz für die tapferen Helfer immer noch gefährlich! Während die Feuerwehr die zahlreichen kleineren Brände sowie die Glutnester löscht, gibt es immer wieder Explosionen!
Zwar hat sich die riesige Rauchwolke über der Hansestadt verzogen, die Autobahn 1 ist wieder freigegeben worden, doch in der Nacht die nächste Feuer-Meldung. Die Feuerwehr Hamburg teilte mit: Zwei Container gingen in Flammen auf und mussten aus sicherer Entfernung mit Wasserwerfern gelöscht werden. Um ein Übergreifen des Feuers zu verhindern, bauten Einsatzkräfte Wasserschleier zwischen den Containern auf.
Der Einsatz läuft am dritten Tag immer noch! Am Mittwochmorgen bekämpfen Feuerwehrleute das Lachgas-Inferno im Hamburger Stadtteil Veddel
Foto: Georg Wendt/dpa
Feuerwehr löscht brennende Container
Das ist mühsame Kleinarbeit: Am Mittwochmorgen sind rund 30 Feuerwehrleute weiter im Einsatz. Sie decken Glutnester auf und öffnen einzeln Container, um sie abzulöschen.
Rückblick: Ein brennendes Auto in einer Lagerhalle im Hamburger Stadtteil Veddel hatte das Feuer am Montagmittag ausgelöst. Was den Brand so gefährlich machte: Zahlreiche in der Halle gelagerte Gasdruckbehälter explodierten. Sie wurden teils mehrere hundert Meter durch die Luft geschleudert und entfachten weitere Brände in der Umgebung. Ein Feuerwehrsprecher: „Es sind über Stunden ununterbrochen die Druckgasbehälter durch die Luft geflogen.“ Ein Lachgas-Inferno!
Immer noch lodern kleinere Brände am Unglückslort
Foto: Georg Wendt/dpa
So entwickelte sich das Feuer in Hamburg
Großeinsatz! Die Helfer rückten mit einem Großaufgebot an, die Polizei schickte Löschpanzer, der Flughafen entsandte riesige Löschfahrzeuge – rund 320 Mann gegen ein explodierendes Großfeuer!
Ein Sprecher schilderte die dramatische Lage mit den Worten: „Das war einfach ein Flammenmeer, und es war lange sehr unübersichtlich.“ Aufatmen am Dienstagmittag: Nach rund 24 Stunden meldete die Einsatzleitung in der großen Halle: „Feuer aus!“
Durch das Inferno wurden sechs Menschen verletzt, darunter drei Feuerwehrleute. Immerhin gab es laut Polizei diese beruhigende Nachricht: Eine lebensgefährlich verletzte Frau sei in stabilem Zustand.
Riesige Rauchwolke: Feuer wütet im Hamburger Hafen
Quelle: BILD, NonstopNews, News526.08.2025
Der Brandort ist nach wie vor nicht freigegeben. Brandermittler der Polizei müssen warten. In der Halle gibt es immer noch Glutnester. Die Nachlöscharbeiten sind noch nicht abgeschlossen und die Brandgase vor Ort gesundheitsschädlich.
Die verkohlten Reste der völlig zerstörten Lagerhalle sollen nach dem Ende des Löscheinsatzes abgetragen werden.