USB-C hat im iPhone viele Vorteile: Endlich ein Standardkabel nutzen, Verwendung zahlreicher Zubehörartikel und einiges mehr. Zu den unbekannteren Funktionen zählt die Möglichkeit des sogenannten Reverse-Charging: Dabei kann man mit dem iPhone externe Geräte wie AirPods aufladen. Momentan ist dies nur via besagtem USB-C-Kabel möglich, nicht jedoch drahtlos via MagSafe auf der Geräterückseite – obwohl der darunterliegende induktive Qi-Ladestandard dies eigentlich in neueren Varianten beherrscht. In kommenden iPhones könnte sich das nun ändern, heißt es aus Asien.
Firmware oder Hardware?
Der Weibo-Leaker Fixed Focus Digital, dessen Verlässlichkeit allerdings unklar ist, behauptet dies nun. Den Angaben zufolge hat Apple die Funktion zumindest beim iPhone 17 Pro getestet, das am 9. September erwartet wird. Es wäre außerdem denkbar, dass keine zusätzliche Hardware notwendig ist, um Reverse-Charging via MagSafe freizuschalten, doch Apple die entsprechende Firmware noch nicht auf den Geräten hat. Deshalb sollte man auch die Hoffnung bei älteren Geräten nicht ganz aufgeben.
Die Grundidee: Man legt AirPods mit drahtloser Ladefunktion, eine Apple Watch oder gar ein anderes MagSafe-iPhone auf den Rücken des mit drahtlosem Reverse-Charging ausgestatteten Geräts.
Interessant ist auch, dass Apple aufgrund der Veränderungen der Kameraeinheit bei iPhone 17 Pro und 17 Pro Max das Apple-Logo leicht verschoben haben soll – es könnte als Ladeflächenindikator dienen. Bereits im Februar hatte es Weibo-Gerüchte zu Reverse-Charging via MagSafe gegeben. Damals hieß es ebenfalls, Apple „teste“ die Funktion.
Laden per Kabel bleibt schneller
Grundsätzlich gilt, dass das Laden via MagSafe vor allem ein Bequemlichkeitsfeature ist. Wer schnell und gleichzeitig akkuschonend laden möchte, sollte lieber zum Kabel greifen. Das induktive Laden sorgt auch dafür, dass sich das iPhone erwärmt, was auf Dauer kein guter Zustand für Batterien ist – man sollte daher selbst als MagSafe-Lader zwischenzeitlich aufs Kabel ausweichen.
Beim drahtlosen Reverse-Charging kleinerer Geräte dürfte das aber kein Problem darstellen. Ob Apple die Funktion tatsächlich implementiert, werden wir Anfang September erfahren. Apple hatte zuletzt am Akkumanagement von iOS geschraubt – auch für das neue, dünne iPhone 17 Air, das einen kleinen Akku mitbringen soll.
Bei Googles Pixel 10 wurde zuletzt die dort „Akku teilen“ genannte Funktion für drahtloses Reverse-Charging gestrichen – angeblich, weil sich dies mit dem magnetischen Qi2 beißt. Allerdings schließen sich die Funktionen drahtloses Reverse-Charging und Magnettechnik nicht aus: So hat HMD (ehemals Nokia) ein entsprechendes Gerät auf dem Markt, das Skyline.
(bsc)
Dieser Link ist leider nicht mehr gültig.
Links zu verschenkten Artikeln werden ungültig,
wenn diese älter als 7 Tage sind oder zu oft aufgerufen wurden.
Sie benötigen ein heise+ Paket, um diesen Artikel zu lesen. Jetzt eine Woche unverbindlich testen – ohne Verpflichtung!