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Ein Ende des Ukraine-Kriegs ist nicht absehbar. Klingbeil besucht Kiew. Trump genehmigt Lieferung von 3500 Marschflugkörpern. Der Ticker.

Dieser News-Ticker ist beendet. Alle weiteren Informationen finden Sie in unserem neuen News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

Update vom 26. August, 5.50 Uhr: Nach einem Telefonat mit US-Außenminister Marco Rubio und europäischen Außenministern einschließlich des deutschen Außenministers Johann Wadephul hat sich der ukrainische Außenminister Andrii Sybiha zur aktuellen Lage in den Verhandlungen geäußert. In einem Beitrag im Kurznachrichtendienst X schrieb er, Sicherheitsgarantien müssten „konkret, rechtsverbindlich und wirksam“ sein. Sie sollten zudem „mehrdimensional sein und militärische, diplomatische, rechtliche und andere Ebenen umfassen“.

Die Ukraine sei bereit, weitere Schritte für den Frieden zu unternehmen: „Wir sind bereit für Treffen auf Führungsebene in allen Formaten und Regionen.“ Allerdings warnte er auch vor einer Hinhaltetaktik Russlands: „Wenn Russland weiterhin sinnvolle, konstruktive Friedensschritte ablehnt, muss es mit Konsequenzen rechnen.“ Diese seien „eine drastische Verschärfung der Sanktionen und eine Stärkung der Fähigkeiten der Ukraine“.

Update, 20.54 Uhr: Russland scheint bei einem möglichen Treffen zwischen Kreml-Chef Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf Zeit spielen zu wollen. US-Präsident Donald Trump äußert nun seine eigene Theorie, warum der Plan für direkte Verhandlungen über ein Ende des Ukraine-Kriegs scheitern könnte: Putin vermeide ein Treffen mit Selenskyj, weil er ihn „nicht mag“, so Trump. Über ein mögliches Treffen zwischen den beiden Staatschefs äußerte sich Trump am Montag widersprüchlich; laut Kyiv Independent betonte er weiter, ein Treffen arrangieren zu wollen – fügte dann aber hinzu, dass es möglicherweise gar nicht dazu käme.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Update, 20.05 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat nach eigenen Angaben seit dem Ukraine-Treffen im Weißen Haus vergangenen Montag mit Kremlchef Wladimir Putin gesprochen. Der Republikaner bejahte eine entsprechende Frage einer Journalistin und erklärte, jedes Gespräch, das er mit Putin führe, sei „ein gutes Gespräch“. 

„Und dann wird leider eine Bombe nach Kiew oder irgendwo anders geschickt, und dann werde ich sehr wütend darüber“, sagte Trump weiter. Er fügte hinzu, er habe gedacht, dies sei der einfachste Konflikt, den er lösen könne, und sagte: „Im Krieg passieren seltsame Dinge.“ Trump lobte den Kremlchef nun erneut dafür, nach Alaska gekommen zu sein. Mit Blick auf ein Ende des Ukraine-Kriegs erklärte er, dies sei seiner Meinung nach „ein deutliches Zeichen“ gewesen, dass der russische Präsident „die Sache beenden“ wolle. 

Verhandlungen über Ende des Ukraine-Kriegs: Selenskyj spricht mit Trump-Gesandtem

Update, 17.01 Uhr: Vorbereitungen auf Verhandlungen im Ukraine-Krieg: Ukrainische und US-amerikanische Regierungsvertreter sollen noch in dieser Woche zusammenkommen, um ein mögliches Treffen zwischen Kiew und Moskau zu besprechen. Das kündigte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj laut Kyiv Independent am Montag an. Selenskyj plane zudem bei einem Treffen mit dem US-Gesandten Keith Kellogg am Montag über mögliche Verhandlungen für ein Ende des Ukraine-Kriegs mit der russischen Seite zu sprechen.

„Wir möchten von amerikanischer Seite erfahren, ob die Russen zu einem bilateralen und schließlich trilateralen Treffen bereit sind – und in welchem ​​Format“, sagte Selenskyj während einer Pressekonferenz mit dem norwegischen Premierminister Jonas Gahr Store. Dabei spricht Selenskyj wohl auch das mögliche persönliche Treffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin an. Moskau hat einem solchen – von US-Präsident Donald Trump geforderten – Treffen noch immer nicht zugestimmt und stattdessen Bedingungen gestellt.

US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin beim Ukraine-Gipfel in Alaska.US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin beim Ukraine-Gipfel in Alaska. © IMAGO/Daniel Torok/White HouseFür Ende des Ukraine-Kriegs: Klingbeil sichert Kiew Sicherheitsgarantien zu

Update, 14.10 Uhr: Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD) hat der Ukraine bei einem Besuch in Kiew die weitere Unterstützung Deutschlands mit Milliardenbeträgen zugesichert. „Wir werden die Ukraine jährlich mit neun Milliarden unterstützen“, sagte er am Montag in der ukrainischen Hauptstadt. „Das ist ein großer Beitrag.“ Die Bundesrepublik sei in Europa der größte Unterstützer der Ukraine.

Klingbeil äußerte sich auch zu möglichen Sicherheitsgarantien für das von Russland angegriffene Land. „Wir haben immer gezeigt in den dreieinhalb Jahren, die dieser Krieg jetzt andauert, dass wir uns nicht wegducken, sondern dass wir an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer stehen“, sagte Klingbeil. „Und das wird auch für Sicherheitsgarantien gelten.“

Die Gespräche für Sicherheitsgarantien stünden zwar erst am Anfang und es gebe „ganz unterschiedliche Möglichkeiten, wie die Sicherheitsgarantien aussehen können“. Für ihn sei es aber wichtig, „dass wir auf der einen Seite eine wirklich starke, auch verteidigungsfähige ukrainische Armee haben“, sagte der SPD-Politiker. „Und das Zweite ist, dass auch hier in der Ukraine die Rüstungsproduktion hochgefahren wird und die Ukraine dadurch in die Lage versetzt wird, sich zu verteidigen und auch abzuschrecken“, fuhr Klingbeil fort.

Ukraine-Krieg: Die Ursprünge des Konflikts mit RusslandProteste auf dem Maidan-Platz in Kiew, Ukraine, 2014Fotostrecke ansehenEnde des Ukraine-Krieges: Bundeswehr-Experte kritisiert Aussagen von Trump-Vize Vance

Update, 12.05 Uhr: Laut US-Vizepräsident JD Vance hat Russland bei den Verhandlungen im Ukraine-Krieg bereits große Zugeständnisse gemacht. Dies sagte er im US-Sender NBC News. Dem widerspricht der Politikwissenschaftler Carlo Masala von der Universität der Bundeswehr München. Gegenüber Welt TV sagte er: „Alles, was wir nach diesen Gesprächen in Alaska erleben, ist halt genau nicht, dass Russland große Zugeständnisse gemacht hat.“

Russland bestehe weiterhin auf den Donbass und lehne eine Nato-Truppenstationierung in der Ukraine ab. Der Experte betonte, dass Vance nicht an den Alaska-Gesprächen teilgenommen habe. „Deswegen fehlt mir die Fantasie, woher J.D. Vance die Informationen nimmt, dass die Russen große Zugeständnisse gemacht haben“, sagte Masala.

Ende des Ukraine-Krieges: Russland will in Donezk weiter vorgerückt sein

Update, 10 Uhr: Während diplomatische Bemühungen für ein Ende des Ukraine-Krieges andauern, behauptet Russland einen weiteren Vormarsch. Dem von Moskau ernannten Donezk-Gouverneur Denis Puschilin zufolge rücken russische Truppen in der Region weiter vor. „Wir sehen die Befreiung von Siedlungen in Richtung Kostjantyniwka. Wir sehen, dass unsere Gruppen bereits am Rande von Konstantinovka selbst vordringen und den Feind zerstreuen“, sagte er laut Staatsmedien. Kreml-Chef Wladimir Putin fordert die Kontrolle über den gesamten Donbass, welches die Regionen Luhansk und Donezk umfasst.

Update, 8.30 Uhr: Der frühere CIA-Chef David Petraeus hat Zweifel an einem baldigen Treffen zwischen Putin und Selenskyj geäußert. „Es gibt derzeit nicht viel, was uns dazu veranlassen würde, das zu glauben“, sagte er beim TV-Sender ABC News. Kremlchef Wladimir Putin bezeichnet er als „Hindernis für den Frieden“. Putin habe nicht die Absicht, den Ukraine-Krieg zu beenden, es sei denn, er erhalte zusätzliches Territorium, so Petraeus. Darüber sei sich wohl auch Donald Trump im Klaren. 

Klingbeil überraschend in Kiew

Update, 7.50 Uhr: Bei seinem Besuch in Kiew hat Lars Klingbeil noch einmal deutlich gemacht, dass Deutschland weiter fest zur Ukraine steht. Putin solle sich keinerlei Illusionen machen, dass Deutschlands Unterstützung für die Ukraine bröckeln könne. „Im Gegenteil: Wir bleiben weltweit der zweitgrößte und in Europa der größte Unterstützer der Ukraine“, so der Vizekanzler. „Als Finanzminister bringe ich damit heute auch die klare Zusage mit: Die Ukraine kann sich weiter auf Deutschland verlassen.“

Update, 7.10 Uhr: Lars Klingbeil ist zu Gesprächen mit der ukrainischen Regierung in Kiew eingetroffen. Es könne keine Verhandlungen über die Köpfe der Ukrainer hinweg geben, sagte der Vizekanzler. „Während über einen Frieden verhandelt wird, dürfen nicht weiter jeden Tag Menschen durch die brutalen russischen Angriffe sterben. Deshalb muss es einen Waffenstillstand geben.“ Nötig seien zudem verlässliche Sicherheitsgarantien, die einen dauerhaften Frieden für die Ukraine gewährleisteten. „Dazu stimmen wir uns international eng ab.“

Ende des Ukraine-Kriegs? Kampfhandlungen dauern an

Update, 6.15 Uhr: Das russische Militär hat einen Drohnenangriff auf die Städte Sumy und Romny gestartet. Nach Behördenangaben wurden dabei mindestens zehn Einschläge registriert, es gebe Brände in mehreren Wohnhäusern. Über mögliche Opfer ist bisher noch nichts bekannt.

US-Vizepräsident verkündet historische Russland-Zugeständnisse für Frieden

Update, 19.20 Uhr: US-Vizepräsident JD Vance berichtet von umfangreichen russischen Zugeständnissen für Ukraine-Verhandlungen. Russland habe gegenüber Präsident Trump erstmals in dreieinhalb Jahren Konflikt erhebliche Konzessionen gemacht, sagte Vance am Sonntag im NBC-Interview. „Sie haben eingesehen, dass es ihnen nicht gelingen wird, in Kiew eine Marionettenregierung zu installieren“, erklärte Vance. Zudem habe Russland anerkannt, Sicherheitsgarantien für die territoriale Integrität der Ukraine zu gewähren.

Präsident Trump werde über weitere Sanktionen einzeln entscheiden. Als Beispiel nannte Vance die angekündigten 25-prozentigen Zusatzzölle auf indische Waren wegen deren fortgesetzten Kaufs russischen Erdöls. Der Vizepräsident räumte ein, dass neue Sanktionen Russland vermutlich nicht zu einer Feuerpause bewegen würden. Stellungnahmen aus Russland oder der Ukraine zu Vances Äußerungen lagen zunächst nicht vor.

ERAM-Waffensysteme für ukrainische Armee freigegeben

Update, 17.25 Uhr: Die US-Regierung genehmigte den Verkauf von 3350 Marschflugkörpern des Typs ERAM an die Ukraine. Das berichtet das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf zwei US-Beamte. Die Waffen haben eine Reichweite von 450 Kilometern und sollen in sechs Wochen geliefert werden.

Für jeden Einsatz der Extended Range Attack Munition benötigt die Ukraine eine Pentagon-Genehmigung. Das 730-Millionen-Euro-Paket wird über Europa an die ukrainischen Streitkräfte weitergeleitet. Die Lieferung war ursprünglich im Sommer 2024 unter Joe Biden geplant worden. Jetzt wurde das Vorhaben wieder aufgenommen.

Norwegen unterstützt Ukraine mit Patriot Luftabwehr für 600 Millionen

Update, 15.55 Uhr: Norwegen stellt gemeinsam mit Deutschland der Ukraine zwei komplette Patriot-Luftabwehrsysteme zur Verfügung. Der norwegische Beitrag beläuft sich auf umgerechnet fast 600 Millionen Euro, wie die Regierung am Sonntag mitteilte.

Die Systeme befinden sich derzeit in Deutschland und sollen „so bald wie möglich“ geliefert werden. Die USA werden die übergebenen Patriot-Systeme ersetzen. Norwegen beteiligt sich im Rahmen seines mehrjährigen Ukraine-Hilfspakets finanziell am Ersatz.

Kriegsgefangene aus Kursk bei großem Austausch zwischen Russland und Ukraine

Update, 14.32 Uhr: Russland und die Ukraine haben nach russischen Angaben jeweils 146 Gefangene ausgetauscht. Das berichtet Reuters unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Moskau. Vermittelt worden sei der Tausch von den Vereinigten Arabischen Emirate. Die freigelassenen Russen stammten dem Ministerium zufolge zum Teil aus der Grenzregion Kursk. Die Soldaten befinden sich in Belarus und werden psychologisch und medizinisch betreut.

Merz würdigt Ukraine an Unabhängigkeitstag für Mut im Ukraine-Krieg

Update, 12.32 Uhr: Bundeskanzler Friedrich Merz würdigte zum ukrainischen Unabhängigkeitstag den Mut der ukrainischen Bevölkerung. „Die Ukrainer wehren sich mutig gegen die Angriffe Russlands. Sie kämpfen für unsere freiheitliche Ordnung in Europa und für einen gerechten Frieden“, schrieb Merz auf X. „Anlässlich des Unabhängigkeitstages stehen wir fest an ihrer Seite – heute und in Zukunft.“

Unabhängigkeitstag in der Ukraine – Russland feuert Luftangriffe ab

Update, 10.50 Uhr: Russland hat die Ukraine in der Nacht zum ukrainischen Unabhängigkeitstag (24. August) erneut massiv aus der Luft angegriffen. Die russische Armee feuerte nach Angaben des Kyiv Independent insgesamt 72 Drohnen und eine ballistische Rakete ab. Die Luftverteidigung fing demnach 48 Drohnen ab. Die restlichen Geschosse sollen zehn Ziele getroffen haben, teilte die ukrainische Luftwaffe mit. Drei Menschen seien getötet und mindestens drei weitere verletzt worden.

Hohe Verluste für Russland im Ukraine-Krieg

Update, 08.27 Uhr: Russland hat im Ukraine-Krieg nach ukrainischen Angaben erneut hohe Verluste erlitten. Die ukrainische Armeeführung meldet 910 getötete oder schwer verletzte russische Soldaten in den vergangenen 24 Stunden. Seit Kriegsbeginn soll Putins Armee demnach 1.076.070 Soldaten verloren haben. Moskau bestätigt die Verlustangaben nicht. Eine unabhängige Überprüfung ist nicht möglich.

Ukraine-Drohne abgefangen – Kiew nimmt Moskau ins Visier

Update, 07.09 Uhr: Eine auf Moskau abgefeuerte ukrainische Drohne wurde von der russischen Luftabwehr abgefangen. Das meldet der Kyiv Independent unter Berufung auf Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin. Die Trümmer der Drohne würden derzeit untersucht. Der Angriff habe zu Einschränkungen im russischen Luftverkehr geführt. Tote oder Verletzte habe es bei dem Vorfall nicht gegeben.

Angriff auf Atomkraftwerk? Ukrainische Drohne abgefangen

Update vom 24. August, 06.10 Uhr: Wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass berichtete, soll eine ukrainische Kampfdrohne in der Nähe des russischen Atomkraftwerks Kursk abgeschossen worden sein. Die abgestürzte Drohne habe einen Hilfstransformator beschädigt und ein Feuer ausgelöst. Dies sei aber mittlerweile gelöscht worden. Auch die Strahlungswerte seien normal – die Leistung des Blocks 3 des Atomkraftwerks sei allerdings halbiert worden. Seitens der Ukraine gibt es noch keine Reaktion auf den Vorwurf. Die Informationen lassen sich nicht unabhängig überprüfen.