Hat von oben betrachtet etwas von einer Architekten-Pizza, diese Promi-Piazza der Stadt. Noch ist sie grau, nur Asphalt und Splitt. Ende des Jahres soll das Rondell grasgrün leuchten. Die Umbauarbeiten des Max-Joseph-Platzes vor dem Nationaltheater nähern sich der Ziellinie.
Nach jahrelangen Diskussionen, wie die von prächtigen Bauwerken gerahmte Insel rund um das Denkmal für König Maximilian I. Joseph von Bayern so umgestaltet werden kann, dass sich hier auch Münchnerinnen und Besucher gerne aufhalten, rief die Stadt zu den Baggern. Die groben Isarkiesel wurden entfernt, die Abdichtung der darunter liegenden Tiefgarage saniert. Bänke, Stühle und Bäume in Trögen sollen hier künftig zum Verweilen einladen.
Doch bevor die neue Oase für Stadtbummler Ende des Jahres freigegeben wird, sind die Motoristen an der Reihe. Während der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) werden hier bis 14. September neue Modelle präsentiert. Erst Ende September verlegt das Baureferat dann 1400 Quadratmeter Rasen in den Tortenstücken des Rondells und gestaltet die umliegenden Fußgängerbereiche.
Die Tage, an denen Hedonisten auf den Stufen vor der Oper beim Blinzeln in die Abendsonne über eine Baustelle hinwegsehen müssen, sind damit gezählt.