Wie ist es so, als Straßenmusiker in Hamburg zu spielen? Marian Borowski, 36, über die richtige Ausrüstung, den perfekten Standort und die Frage, wie viel sich damit verdienen lässt
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Artikelzusammenfassung
Marian Borowski, Straßenmusiker in Hamburg, teilt seine Erfahrungen und Leidenschaft für die Gitarre. Ohne formale Ausbildung, aber mit viel Leidenschaft und Selbststudium, entwickelte er seinen eigenen Stil. Mit unaufdringlicher, träumerischer Musik und modernem Equipment begeistert er sein Publikum in der Hansestadt. Trotz Konkurrenz und bescheidenem Verdienst schätzt er den Zuspruch und die Möglichkeit, Menschen mit seiner Musik zu berühren. Für ihn ist die Straßenmusik mehr als nur ein Job – es ist eine Leidenschaft, die er mit Freude auslebt.
Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.
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Marian Borowski, 36, ist Erzieher und Straßenmusiker. Hier spielt er auf dem Großneumarkt in der Neustadt.
© Bettina Theuerkauf für DIE ZEIT
In der Ottenser Hauptstraße stöpselt ein Mann mit Bart seine Konzertgitarre in den Verstärker. Es ist ein warmer Augusttag, gegen 18 Uhr lassen im Eiscafé Venezia ein paar Gäste bei einem Spaghettieis den Nachmittag ausklingen.
Als bald darauf die ersten spanisch anmutenden Akkorde durch die Fußgängerzone tönen, verstummen die Menschen in der Nähe kurz – und schauen auf. Keine Minute später steht ein Mann vor dem Musiker, er trägt selbst eine Gitarre auf dem Rücken und wirft ein paar Münzen in den Koffer.
Der Mann mit Bart heißt Marian Borowski. Eigentlich arbeitet er als Erzieher. Doch nach Feierabend zieht es ihn auf die Plätze der Stadt. Wie ist es so, als Straßenmusiker in Hamburg zu spielen? „Gut“, sagt er zuerst nur. Dann beginnt er zu erzählen.