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In Frankfurt werden bei Kontrollen zahlreiche Verstöße entdeckt. Ein Pedelec sorgt dabei mit potenziell extrem hoher Geschwindigkeit für Aufsehen. Die Polizei plant weitere Maßnahmen.

Frankfurt – Man möchte meinen, hier wurde falsch gemessen. Doch die Polizei Frankfurt ist sich der Zahlen sicher, die am Dienstag (29. Juli) zwischen 16 Uhr und Mitternacht bei Verkehrskontrollen in Fechenheim ermittelt wurden. Die Beamten konzentrierten sich dabei auf verschiedene Verkehrsverstöße und kontrollierten etwa verschiedene Kraftfahrzeuge. Doch den Vogel schoss der Fahrer eines Pedelecs – einer Art E-Bike – ab.

Bei den Geschwindigkeitsmessungen auf der Hanauer Landstraße registrierten die Polizisten insgesamt 17 Tempoverstöße. Auch am Mainkurkreisels fanden weitere Überprüfungen statt.

Pedelec-Fahrer in Frankfurt mit Trittunterstützung bis auf 140 km/hMann fährt auf E-Bike in der Stadt.Ein Pedelec-Fahrer in Frankfurt war kaum zu stoppen. (Symbolbild) © Andrey Popov/smarterpix

Insgesamt ahndeten die Beamten 15 Ordnungswidrigkeiten und leiteten fünf Strafverfahren ein. Drei dieser Strafanzeigen betrafen Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz. Die betroffenen Pedelec-Fahrer hatten ihre Elektroräder nicht ordnungsgemäß versichert.

Der absolute „Höhepunkt“ der Kontrollen im Frankfurter Stadtteil: Besonders überrascht zeigten sich die Polizisten bei der Kontrolle eines Pedelecs, dessen Trittunterstützung Geschwindigkeiten von über 140 km/h ermöglichte. Das Fahrzeug wurde zur gutachterlichen Untersuchung beschlagnahmt. Gegen 18.30 Uhr versuchte zudem ein anderer Pedelec-Fahrer, sich der Kontrolle zu entziehen. Nach einer kurzen Verfolgung gelang den Beamten die Festnahme. Ein Drogentest fiel positiv aus, woraufhin eine Blutprobe entnommen wurde.

Die Frankfurter Polizei kündigte an, auch künftig verstärkt Verkehrskontrollen durchzuführen, bei denen Pedelecs besondere Aufmerksamkeit erhalten, um die Verkehrssicherheit zu verbessern.