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Die schweren Kämpfe im Ukraine-Krieg dauern an. Putins Soldaten sind nun in einer weiteren ukrainischen Region angekommen. Der News-Ticker.
Das Wichtigste in
diesem Live-Ticker
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- Russlands Armee dringt in neue Region ein“,“position“:“2″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“53″}}“>Russlands Armee dringt in neue Region ein – Wladimir Putins Soldaten sind jetzt auch in Dnipropetrowsk.
- Putins Armee nimmt offenbar zwei Dörfer ein“,“position“:“3″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“53″}}“>Putins Armee nimmt offenbar zwei Dörfer ein – Die Ukraine dementiert die Behauptungen, doch militärische Quellen bestätigen.
- Russische Angriffe in der Ukraine dauern an“,“position“:“4″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“53″}}“>Russische Angriffe in der Ukraine dauern an – Bei Russlands Angriff auf Cherson ist eine Person getötet worden.
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Update, 5.13 Uhr: Die Kämpfe im Ukraine-Krieg gehen unvermindert weiter: In der Nacht zu Donnerstag (28. August) haben sich beide Kriegsparteien mit Luftangriffen überzogen. Russlands Armee attackierte die ukrainische Hauptstadt Kiew, überall waren Explosionen zu hören, wie Bürgermeister Vitali Klitschko in den sozialen Medien informierte. Angriffe wurden auch aus den Städten Sumy im Norden sowie Dnipro und Saporischschja im Süden gemeldet. Gleichzeitig gab es in Russland im Gebiet Lipezk zeitweise Luftalarm wegen anfliegender ukrainischer Drohnen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass berichtete. Über den Gebieten Rostow, Belgorod, Smolensk und über der Schwarzmeer-Halbinsel Krim gab es ebenfalls Abschüsse von heranfliegenden Raketen.
Verhandlungen über Ukraine-Krieg: Selenskyj schickt Chefunterhändler in USA
Update, 22.00 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj schickt seine Chefunterhändler nach Washington zu Gesprächen über Sicherheitsgarantien für sein von Russland angegriffenes Land. Präsidialamtschef Andrij Jermak und Ex-Verteidigungsminister Rustem Umjerow sollten am Freitag mit der Führung von US-Präsident Donald Trump sprechen, kündigte Selenskyj in einer Videoansprache in Kiew an. Von US-Seite hat Trumps Nahost- und Russlandunterhändler Steve Witkoff das Treffen bestätigt.
Selenskyj schickt seine Chefunterhändler zu einem Treffen mit Trump-Vertretern in die USA. © Julia Demaree Nikhinson
Selenskyj ernannte die frühere Justizministerin Olha Stefanischyna zur neuen US-Botschafterin – eine strategische Entscheidung vor dem Hintergrund der wichtigen amerikanisch-ukrainischen Beziehungen und Trumps kritischer Position zur Militärhilfe.
Nach dem Alaska-Gipfel zwischen Putin und Trump verstärkten sich die diplomatischen Anstrengungen für ein Kriegsende. Ein direktes Gespräch zwischen Selenskyj und Putin kam bislang nicht zustande, beide Seiten machen sich gegenseitig verantwortlich. Selenskyj kritisierte „negative Signale aus Moskau“ und verlangte verstärkten Druck auf Russland.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Russland attackiert Energieanlagen in der Ukraine
Update, 19.44 Uhr: Russische Angriffe haben das ukrainische Energiesystem beschädigt. Ein Umspannwerk im Gebiet Sumy wurde getroffen, wie das Energieministerium in Kiew mitteilte. Präsident Selenskyj berichtete auf X von zeitweise bis zu 100.000 Verbrauchern ohne Strom.
Im Gebiet Poltawa erlitt das Gastransportsystem erhebliche Schäden. Weitere Treffer erfolgten in den Gebieten Tschernihiw, Charkiw und Donezk. Energie- und Gasversorger arbeiten an der schnellen Wiederherstellung, so das Ministerium.
Russland beharrt auf Bedingungen für Ukraine-Friedensgespräche
Update, 15.50 Uhr: Russland hat sich reserviert zu den Aussichten auf mögliche Ukraine-Friedensgespräche geäußert. Sicherheitsgarantien für Kiew durch Truppen europäischer Staaten sehe Moskau „negativ“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Mittwoch bei seinem täglichen Pressebriefing. Zu einem Datum für Friedensgespräche äußerte Peskow sich erneut nicht. Die russische Ablehnung einer europäischen Truppenpräsenz in der Ukraine begründete Kreml-Sprecher Peskow damit, dass ein Großteil der europäischen Staaten Nato-Mitglieder sind. Russland bezeichnet den Nato-Beitritt mehrerer mittel- und osteuropäischer Staaten zur Nato ab den 1990er Jahren als einen der „tieferen Gründe“ der russischen Militäroffensive in der Ukraine.
Zu den Sicherheitsgarantien sagte Peskow weiter, diese seien „eines der wichtigsten Themen“ möglicher Friedensgespräche über die Ukraine. Zur Frage, was Russland im Rahmen von Friedensverhandlungen zu akzeptieren bereit wäre, machte Peskow aber keine weiteren Angaben.
Zu möglichen Friedensgesprächen unter Beteiligung des russischen Präsidenten Wladimir Putin und des ukrainischen Staatschefs Wolodymyr Selenskyj verwies Peskow darauf, dass „jeder weitere Kontakt auf hohem Niveau oder auf höchster Ebene“ zwischen beiden Staaten „gut vorbereitet“ sein müsse, um effektiv zu sein. Ein Datum für ein mögliches Treffen könne er nicht nennen.
Ukraine-News: Russland setzt Angriffe fort
Update, 14.05 Uhr: Bei russischen Angriffen in der Region Cherson sind nach ukrainischen Angaben drei Menschen getötet worden. Eine 81-Jährige wurde in der Nacht in der gleichnamigen Regionalhauptstadt getötet, zwei weitere Menschen starben bei Angriffen auf einen Bauernhof südlich der Stadt, wie die regionalen Behörden am Mittwoch mitteilten. Landesweit waren nach Angriffen auf die Energieinfrastruktur außerdem mehr als 100.000 Haushalte ohne Strom.
„Russische Truppen haben Einrichtungen der Energie- und Gasinfrastruktur in sechs Regionen angegriffen“, erklärte das Energieministerium in Kiew. Das Ministerium sprach von einer „gezielten Zerstörung ziviler Infrastruktur in der Ukraine vor Beginn der Heizsaison“ im Herbst.
In der südukrainischen Stadt Cherson wurde nach Angaben der Staatsanwaltschaft eine 53-Jährige bei dem Artillerieangriff in den frühen Morgenstunden verletzt. Die Frau wurde demnach in ein Krankenhaus eingeliefert. Zudem wurde nach Angaben der Militärverwaltung ein 56-Jähriger bei einem Drohnenangriff im Zentrum von Cherson verletzt.
Update vom 27. August, 11.25 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland vorgeworfen, mit Blick auf weitere Gespräche zum Ukraine-Krieg „negative Signale“ zu senden. Nach einem Telefonat mit Finnlands Präsident Alexander Stubb schrieb Selenskyj im Kurznachrichtendienst Telegram: „Jetzt geben die Russen leider negative Signale über die Treffen und die weitere Entwicklung der Ereignisse ab.“
Die Angriffe auf ukrainische Städte und Dörfer würden andauern: „Jeden Tag gibt es neue Opfer.“ Als Reaktion müsse es mehr Druch auf Russland geben. „Es sind Schritte seitens Russlands erforderlich – Schritte hin zu echter Diplomatie“, so der ukrainische Präsident.
Erstmeldung: Moskau/Kiew – Im Ukraine-Krieg laufen diplomatische Verhandlungen für ein Ende der Kämpfe, die jedoch unvermindert andauern. Die russische Armee ist nun auch Angaben aus Kiew zufolge in eine neue ukrainische Region eingedrungen. Die Ukraine räumte am Dienstag (26. August) zum ersten Mal ein, dass russische Soldaten in die Region Dnipropetrowsk eingedrungen sind.
Russlands Armee dringt in neue Region ein
Schon im Juni wurde von Zusammenstößen in dem Gebiet berichtet, eine offizielle Bestätigung blieb bislang aber aus. „Ja, sie sind eingedrungen und die Kämpfe dauern derzeit an“, sagte jetzt Viktor Tregubow, ein Sprecher der ukrainischen Streitkräfte in Dnipro, gegenüber ukrainischen Medien.
Russland hat in den letzten Monaten besonders im Osten und Süden der Ukraine zwar immer wieder kleinere Gebietsgewinne verzeichnet, allerdings mit schweren Verlusten. Dem ukrainischen Generalstab zufolge verlor Moskau in den vergangenen 24 Stunden weitere 920 Soldaten. Die Zahl der gesamten Verluste erreicht somit laut Angaben des Generalstabs 1.078.750 Soldaten. Diese Angaben aus dem Kriegsgebiet lassen sich nicht unabhängig bestätigen.
Ukraine-Krieg: Die Ursprünge des Konflikts mit RusslandFotostrecke ansehenPutins Armee nimmt offenbar zwei Dörfer ein
Russland behauptete bereits Eroberungen in Dnipropetrowsk: Aus Moskau hieß es, die Dörfer Saporischke und Nowogeorgiiwkja seien eingenommen worden. Der ukrainische Generalstab dementierte die Angaben des russischen Militärs. Ukrainische Quellen, die dem Militär nahestehen, sehen jedoch eine andere Lage. So berichtete die Beobachtungsgruppe DeepState, Russland habe die zwei Dörfer tatsächlich „besetzt“. Nun würde das russische Militär die Positionen dort „konsolidieren“ und „Infanterie für einen weiteren Vormarsch“ ansammeln.
Russische Soldaten der Truppengruppe beim Abschuss einer Panzerhaubitze (Symbolbild) © IMAGO / SNAUkraine-News: Kreml greift weitere ukrainische Regionen an
Dnipropetrowsk gehört nicht zu den ukrainischen Regionen, die Kreml-Chef Wladimir Putin im September 2022 illegal annektiert hatte – Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja. Allerdings greifen seine Truppen nicht nur in diesen Regionen, sondern etwa auch in Sumy und Charkiw an, um weiteren Druck auf die Ukraine auszuüben. Bei Verhandlungen im türkischen Istanbul drohte die russische Delegation mit einer Besetzung von weiteren Regionen.
Russische Angriffe in der Ukraine dauern an
Bei russischen Angriffen auf die Stadt Cherson ist indes nach ukrainischen Angaben eine 81-jährige Frau getötet worden. Eine 53-Jährige sei bei dem Artillerieangriff in den frühen Morgenstunden verletzt worden, teilte die Staatsanwaltschaft im Onlinedienst Facebook mit. Die Frau wurde demnach in ein Krankenhaus eingeliefert.
Zudem wurde nach Angaben der Militärverwaltung ein 56-Jähriger bei einem Drohnenangriff im Zentrum von Cherson verletzt. Die Staatsanwaltschaft eröffnete nach eigenen Angaben Ermittlungen wegen möglicher Kriegsverbrechen.
Russland kontrolliert nach einem Vormarsch in den vergangenen Monaten inzwischen rund ein Fünftel der Ukraine. Die russischen Truppen greifen vermehrt auch in der Region Cherson im Süden des Landes an, die gleichnamige Regionalhauptstadt ist aber weiter in den Händen der ukrainischen Armee. (bb mit Agenturen)