Seit Mittwochabend scheppert es wieder in der Daikin Handball-Bundesliga.

Die beste Liga der Welt feiert ihr 60-jähriges Bestehen, die Füchse Berlin sind nach ihrem ersten Titelgewinn nicht mehr die Jäger, sondern die Gejagten. Viele Klubs haben aufgerüstet, vier einen neuen Trainer installiert.

Mitte Juli starteten alle in die Saison-Vorbereitungen, SPORT BILD macht den großen Formcheck. Wer steht wo? Welche Klubs bereiten Sorgen? Wo herrscht Knall-Gefahr? Lesen Sie Teil 2 der großen Saison-Prognose.

Teaser-Bild

Foto: BILD

Handball: Stuttgart erholt sich, Eisenach im Keller

In Hamburg sagt man nicht Tschüss

Einige Experten hatten dem HSV Hamburg ein schweres Jahr vorhergesagt. Die Auftritte in der Vorbereitung deuten nicht darauf hin. Die Hamburger werden eher am einstelligen Tabellenplatz kratzen. Mit dem Kampf im Keller gegen den Abstieg hat die junge Truppe nichts zu tun.

Stuttgart erholt sich

Letzte Saison bis zum letzten Spieltag in höchster Not, in der kommenden Spielzeit wird das den Schwaben nicht wieder passieren. Im Kader stecken jetzt viel mehr Variationen, der neue Trainer Misha Kaufmann und sein Assistent Danijel Grgic verpassen dem Team eine neue Handschrift.

Leipzig kann aufatmen

Der SC DHfK holte in der Rückrunde der letzten Saison gerade mal drei Siege – eigentlich abstiegsreif. Jetzt ist mit Raul Alonso ein neuer Trainer da und auf der Rückraummitte spielt ein Neuer mit Überraschungsfaktor. Blaer Hinriksson, ein in Island mit Filmpreisen dekorierter Schauspieler, hat in der Vorbereitung gezeigt, dass er auch ein ziemlich guter Handballer ist.

Mehr zum Thema

Göppingen wartet auf Aufschwung

Beim Traditionsverein geht es auch kommende Saison darum, sich auch dem gröbsten Keller-Geschäft herauszuhalten. Bis Frisch Auf aber wieder auf die obere Tabellenhälfte spekulieren kann, wird noch Zeit vergehen.

Erlangen braucht Ruhe

Im Endspurt vorm Absturz in Liga 2 gerettet, neues Führungspersonal geholt, der Kader blieb größtenteils zusammen. Trainer Johannes Sellin möchte man wünschen, dass man ihn in Ruhe tüfteln lässt. Endlich Ruhe braucht dieser Klub übrigens auch in der Geschäftsstelle.

Weltstar-Wirkung in Wetzlar?

Seit Ende letzter Saison sitzt mit Momir Ilic ein ehemaliger Weltklassespieler als Trainer auf der Bank. Die Mittelhessen sind vor drei Jahren in den Liga-Keller umgezogen, zuvor wohnten sie dauerhaft im Erdgeschoss mit schöner Aussicht. Wenn Ilic und seine neue Ansprache wirken, hat die HSG wenig Sorgen. Aber wehe, wenn nicht.

Mehr zum Thema

Minden mit Wettbewerbs-Nachteil

Traditionsklub GWD Minden ist der Aufsteiger ohne Heimat. Die Wiedereröffnung der Kampa-Halle wurde erneut verschoben. Minden bestreitet seine Heimspiele bis Jahresende auswärts in der Halle von Erzfeind TuS N-Lübbecke. Der interne Zusammenhalt kann diesen Wettbewerbs-Nachteil aber wettmachen.

BHC braucht ein Wunder

Der Zweitliga-Meister wird von Beginn an im Keller stecken, mehr gibt der Kader wahrscheinlich nicht her. Der BHC braucht schon ein Wunder, um zwei Teams hinter sich zu lassen. Der Zoff um den Auszug aus der gewohnten Trainingshalle trägt nicht zur Beruhigung bei.

Eisenach hat es schwer

Der ThSV Eisenach hat nicht nur Trainer Misha Kaufmann an Stuttgart verloren. Durch diverse Spielerabgänge haben die Thüringer rund 60 Prozent der Torausbeute der letzten Saison verloren. Das zu kompensieren, wird zum Tanz auf der Rasierklinge für den neuen Coach Sebastian Hinze.

Bei Deutschlands Halbfinal-Einzug : Unfassbare Monster-Parade beim Beach-HandballTeaser-Bild

Quelle: DYN15.07.2025