Sommer, Sonne, Badeschiff: Bei entspannter Atmosphäre stellte der Deutsche Handball-Meister Füchse Berlin am Dienstag den Fans und Sponsoren sein neues Team vor.
Ganz nebenbei hatte Geschäftsführer Bob Hanning (57) noch zwei Vertragsverlängerungen in der Strandtasche dabei. Kapitän Max Darj (33) verlängerte vorzeitig bis 2028, Ur-Fuchs Fabian Wiede bleibt bis 2027 beim Meister.
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Handball-Star Fabian Wiede: „Habe keinen Bock auf Scheidung“
„Er war in der Rückrunde der Neuzugang, der uns gepusht hat, der uns in allen Bereichen besser gemacht hat“, schwärmt Trainer Jaron Siewert über Wiede. „Er hat sehr an sich gearbeitet, mental wie körperlich. Die Vertragsverlängerung hat er sich verdient.“
Das war nicht immer klar. Im Gegenteil: Vor der Saison verstärkten sich die Gerüchte, dass Wiedes Zeit bei den Füchsen zu Ende gehen könnte. Verletzungen den Nationalspieler immer wieder zurückgeworfen. Erlangen galt als heißer Kandidat, zumal seine Frau aus der Region kommt.
„Es ist immer noch geplant, dass es irgendwann nach Süddeutschland geht“, gibt Wiede zu. „Wann es so weit ist, wissen wir noch nicht genau. Aber wir haben uns das schon mal genau angehört, falls es hier nicht weitergehen sollte.“
Familienmensch Wiede betont, dass ein möglicher Wechsel gemeinsam beschlossen werden würde. „Es ist nicht meine Entscheidung, sondern eine Entscheidung der Familie. Ich habe ja keinen Bock auf Scheidung.“ Doch bis 2027 muss sich seine Frau gedulden, mindestens.
Sonntag beginnt für die Füchse gegen den Bergischen HC das Unternehmen Titelverteidigung. Wiede klingt verhalten optimistisch: „Jetzt werden wir überall als Meister angekündigt. Aber wenn wir gesund bleiben, können wir es schaffen.“
Endgültig ohne seinen langjährigen Teamkollegen Paul Drux (30). Der hatte sich zu Beginn der Saison erneut am Knie verletzt, deshalb seinen Rückzug aus dem Leistungssport verkündet.
„Ohne Paul wären wir nicht Meister geworden. Denn ohne ihn wären viele Top-Spieler gar nicht zu uns gekommen“, so Wiede. „Ihm gehört auch die Meisterschaft. Für ihn war es sehr schwierig, sehr hart. Aber seine Familie und Freunde haben ihn aufgefangen.“
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Quelle: DYN24.06.2025