Berlin – Es ist eine der letzten Hochburgen der linksradikalen Szene – das besetzte Haus in der Rigaer Straße 94 im Bezirk Friedrichshain. Am Donnerstagmorgen rückte die Polizei mal wieder an. Mega-Razzia mit 700 Beamten im Einsatz!

Immer wieder gab es an der Adresse in den vergangenen Jahren Ausschreitungen und Scharmützel mit Einsatzkräften. Wer in dem Haus wirklich lebt, weiß keiner so genau. Vor dem Landgericht laufen mehrere Räumungsklagen des Eigentümers.

Die Polizisten rückten mit Ramme an, um sich Zutritt zum Haus zu verschaffen

Die Polizisten rückten mit Ramme an, um sich Zutritt zum Haus zu verschaffen

Foto: Axel Billig/Pressefoto Wagner

Genau der soll jetzt die Polizei um Amtshilfe gebeten haben. Es gilt festzustellen, wer überhaupt in dem Haus wohnt und gegen wen konkret sich die Räumungsklagen richten würden. Laut Tagesspiegel wird im September nach langen Diskussionen verhandelt.

Die Linksextremisten sollen mit den Durchsuchungen der Polizei in der Rigaer 94 gerechnet haben. Anfang der Woche sollen sie das Büro eines Berliners verwüstet haben, dem die britische Eigentümergesellschaft des Hauses mehrheitlich gehört, berichtet der Tagesspiegel. Demnach gehe der Staatsschutz des Landeskriminalamtes (LKA) von einer gezielten Aktion der Linksextremisten aus, um den Eigentümer einzuschüchtern.

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Laut Polizei verlief die Durchsuchung am Donnerstagmorgen ruhig. Polizei-Sprecher Florian Nath gegenüber dem Tagesspiegel: „Es gab überhaupt keine Gegenwehr“.

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Im Herbst 2021 fand die letzte große Razzia in dem Haus statt. Zuletzt gab es eine Räumungsklage gegen die illegale Linksautonomen-Kneipe „Kadterschmiede“ im Gebäudekomplex der Rigaer 94. Außerdem auch Räumungsklagen gegen einige Mieter. Ein Anwalt des Eigentümers sagte bereits im Sommer 2021, dass inzwischen allen Mietern gekündigt worden sei. Vor allem wegen nicht gezahlter Mieten. Man gehe davon aus, dass nur wenige der 30 Wohnungen im Gebäudekomplex tatsächlich von Mietern bewohnt würden.