Bewohner waren in Sorge
Deutscher Italien-Tourist wird gar nicht vermisst
28.08.2025, 07:39 Uhr
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Einige Zeit hält sich ein Deutscher in einem italienischen Bergdorf auf. Er trägt ein Glöckchen, meditiert gelegentlich und ist auch mal barfuß unterwegs. Als er plötzlich verschwindet, sein Auto aber noch immer da steht, startet die Polizei eine Suchaktion. Jetzt ist klar, wo der Mann steckt.
Ein in der norditalienischen Provinz Sondrio zwei Tage vermisster deutscher Tourist ist wieder aufgetaucht. Der 66-Jährige wird nach Informationen der italienischen Nachrichtenagentur Ansa in einer psychiatrischen Klinik in Deutschland nahe der Grenze zur Schweiz behandelt. Demnach informierte die deutsche Polizei die italienischen Behörden, woraufhin diese die Suche in den Bergen von Valchiavenna einstellten.
Der Mann war seit Tagen vermisst worden. Bewohner von Uschione, einem kleinen Bergdorf, hatten ihn mehrfach in der Umgebung gesehen. Er war den Beschreibungen zufolge teils barfuß und mit Glöckchen an der Kleidung unterwegs sowie beim Meditieren oder Beten gesehen worden. Als der Deutsche nicht mehr auftauchte, schlugen die Anwohner Alarm.
Das Auto des Mannes wurde aus noch unbekannten Gründen im Ort abgestellt. In der Nähe fanden Einsatzkräfte auch einen Rucksack und Wanderschuhe. Feuerwehr, Bergrettung und Polizei durchkämmten das Gebiet. Die Region liegt unweit des Comer Sees und in der Nähe der beiden Schweizer Kantone Tessin und Graubünden.