Kampf gegen Linksextremismus

Polizei durchsucht Berliner Haus – 700 Beamte im Einsatz

Aktualisiert am 28.08.2025 – 09:21 UhrLesedauer: 1 Min.

Polizeikräfte sind in der Rigaer Straße in Berlin-Friedrichshain im Einsatz. Seit Jahren ist das Haus durch Linksextremisten besetzt.Vergrößern des Bildes

Polizeikräfte sind in der Rigaer Straße in Berlin-Friedrichshain im Einsatz. Seit Jahren ist das Haus von Linksextremisten besetzt. (Quelle: Christoph Soeder/dpa)

Die Berliner Polizei durchsucht ein von Linksextremisten besetztes Haus und zieht dafür 700 Beamte zusammen. Was hinter dem enormen Kräfteeinsatz steckt.

Seit dem frühen Donnerstagmorgen durchsucht die Berliner Polizei ein teilweise besetztes Haus in der Rigaer Straße in Friedrichshain. Nach eigenen Angaben will sie die Identität der aktuellen Bewohner feststellen. Grundlage dafür sind gerichtliche Durchsuchungsbeschlüsse.

Um durch die stark gesicherten Eingänge zu kommen, setzte die Polizei Werkzeuge wie eine Ramme und Sägen ein. Technische Spezialkräfte unterstützten sie dabei. Inzwischen seien zwölf Wohnungen durchsucht worden. In den Räumen trafen die Beamten auf 15 Personen. Sie dürfen zunächst im Haus bleiben.

Um das Haus in der Rigaer Straße 94 gibt seit Jahren Streit. Der Eigentümer versucht, die Bewohner loszuwerden. Er ist der Ansicht, dass sie keine gültigen Mietverträge haben. Bereits vor Jahren hatte er Kündigungen ausgesprochen.

Frühere Mieter mit Verträgen sollen dort schon lange nicht mehr wohnen. Wiederholt kam es in der Vergangenheit zu Polizeieinsätzen. Die Bewohner, teils organisiert in einem Verein, ließen Eigentümer und Polizei oft nicht ins Gebäude. Nachts wurden in der Straße mehrfach Polizisten mit Flaschen oder Steinen beworfen.