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Es gleicht einem Katz-und-Maus-Spiel: Die Distillery in Leipzig muss ihr altes Zuhause aufgeben, richtet sich ein neues Nest ein – und auch das erweist sich selten als dauerhaft. Die „Tille” wurde 1992 von neun Technofans in einer stillgelegten Brauerei in Connewitz gegründet, drei Jahre später musste der Club die Location aufgrund behördlicher Auflagen verlassen. Auch die Räumlichkeiten in der Kurt-Eisner-Straße 91 wurden im April 2024 nach fast drei Jahrzehnten dem Erdboden gleichgemacht, damit dort Wohnungen errichtet werden können. Die Abschiedsparty „The Last Dance” fand am Pfingstwochenende 2023 statt – mit dabei: Ellen Allien, Daniel Stefanik und die Wighnomy Brothers, die ein einmaliges Comeback-Set spielten.
Ursprünglich sollte das Leipziger Projekt Gleisdreieck die neue Distillery beherbergen, das Bebauungsverfahren lässt jedoch bis heute auf sich warten. Inzwischen hat der traditionsreiche Techno-Club am alten Messegelände Quartier bezogen. Zwei Jahre lang wurde dort renoviert – nun steht die Wiedereröffnung unmittelbar bevor. GROOVE-Autorin Lea Jessen war vor Ort und hat sich die neue Location von Betreiber Steffen Kache zeigen lassen.
Die Mittagssonne knallt erbarmungslos auf die Dächer des alten Messegeländes, ich stehe vor dem grünen Drehkreuz der Halle 7, zünde mir eine Zigarette an und lasse meinen Blick über die Gebäude wandern. Das Zirpen der Grillen zerschneidet eine kreischende Säge. Wenn sie durchatmet, meine ich, Tech-House-Sounds zu hören, die durch die besprühten Mauern des kleinen Gebäudes vor der Halle dringen.
Dies ist der mittlerweile dritte Standort des ältesten Techno-Clubs Ostdeutschlands, nachdem im April vergangenen Jahres die Baustellenfahrzeuge auf das Gelände der Kurt-Eisner-Straße 91 rollten und den geschichtsträchtigen Ort dem Erdboden gleichmachten, um dort Wohnungen zu errichten.
Der Pavillon
Zwei Männer in blauen Engelbert-Strauß-Hosen bereiten meiner Wartezeit ein Ende und führen mich durch eine kleine Hintertür direkt in das improvisierte Büro von Betreiber und Distillery-Mitbegründer Steffen Kache.
Die neue Distillery-Location war lange eine Baustelle (Foto: Lea Jessen)
Die Wände sind mit handgeschriebenen Notizen und Bauplänen dekoriert, neben der Tür hängt eine Magnettafel, beschmiert mit einigen To-Dos. Ich kann kaum lesen, was dort steht, denn Steffen drückt mir gleich nach dem Händedruck eine gekühlte Mate in die Hand. Auf dem Weg zu den orangenen Kinosesseln, auf denen wir es uns bequem machen, muss ich riesige Holzbretter, Werkzeug und Getränkekisten umschiffen. „Das hier ist der Pavillon”, erklärt Steffen mir. „Hier haben wir zum ersten Mal eine richtige Chill-Out-Area.”
An der einen Seite der Wand erahne ich die großen Garderobenstangen, die gähnend leer auf Jacken und Mäntel der Feiernden warten. Daneben befindet sich der Awarenessbereich, der gerade noch, wie jeder freie Quadratmeter hier, als Abstellraum genutzt wird. Die Distillery arbeitet mit einem unmissverständlichen Awareness-Konzept, aber auch von den Besucher:innen erwartet Steffen eine gewisse Grundachtsamkeit. „Ich wünsche mir, dass alle ein Auge aufeinander haben, damit sich hier jede Person wohlfühlen kann.”
Auf der gegenüberliegenden Seite lässt die offene Eingangstür, vor der sich schon in wenigen Wochen drei Schlangen tummeln werden, die warme Augustluft hereinwehen. Aus dem Ameisenknoten aus Gäst:innen im alten Club hat man gelernt, Ein- und Ausgang des Pavillons sind deswegen getrennt. Auch „wenn sich Leute danebenbenehmen und den Club verlassen müssen”, sei das leichter zu handhaben. Um Rausschmisse zu verhindern, möchte der Club seine bisherige Türpolitik weiterverfolgen, denn „ohne gute Türselektion geht ein Club kaputt”, meint Steffen selbstsicher. Der Kassenbereich und die danebenliegenden grünen Sanitäranlagen vor der Eingangstür kamen bereits zum Einsatz, als der Club von Freund:innen und Bekannten ausgetestet wurde. In den vergangenen Monaten sind schon einige potenzielle Eröffnungstermine durch die Clubs und Straßen Leipzigs gegeistert, aber nun ist es sicher: Die neue Distillery soll am 30. August ihre Türen öffnen.
Ein altes Plakat der Distillery (Foto: Lea Jessen)
Der Raum, den die Besucher:innen betreten werden, gibt mit seinen nachträglich eingebauten offenen Rolltoren den Blick auf den etwas tieferen Außenbereich frei. Dort trocknen die frisch gestrichenen Zaunelemente, über denen die orangenen Wände der großen Messehalle verheißungsvoll emporragen. Aber bevor ich den anderen Gebäudekomplex erkunden darf, möchte ich erst wissen, wie Steffen diesen Ort erlebt.
Die Leute und das Gefühl
Für mich ist das klassische Distillery-Wohnzimmer-Gefühl schon zu erahnen, während ich in meinem Stoffsessel versinke und das Chaos an der Bar betrachte. „Wir wollen immer noch diese familiäre Energie erschaffen, einen Ort, an dem alle wichtigen Elemente miteinander harmonisieren”, denkt Steffen laut. „Musik, Kunst und Menschen. Ich hatte jetzt zwei Jahre Zeit, über die Daseinsberechtigung des Clubs nachzudenken, und kann es immer noch schwer in Worte fassen. Für mich ist es eher dieses Gefühl, wenn du aus dem Club stolperst und dich auf eine positive Art verändert fühlst.”
Steffen macht die Distillery schon seit mehr als 30 Jahren, versucht aber immer noch die Legitimität von Clubs genauer zu verstehen. Teilweise sind Clubbesuche für ihn sogar spirituelle Erfahrungen, die Menschen, die sich sonst nie getroffen hätten, auf unerwartete Weise zusammenbringen. „Unser Club soll Brücken schlagen, nicht polarisieren”, erklärt er. Am liebsten wäre ihm, wenn Menschen im Alter von 18 bis 70 Jahren herkämen. Gerade Menschen über 60, die er aus dem Festivalkontext kennt, bringen seiner Meinung nach eine gute Energie mit.
Beim Bewerbungsaufruf für die neu zu besetzenden Positionen haben sich sogar die Kinder von „Stammis”, von Stammgäst:innen, und Eltern mit ihren Kindern beworben. Um die ältere Generation einzubinden, möchte der Club in Zukunft teilweise früher öffnen und den Innenhof stärker nutzen. Im Hinblick auf die ältere Generation frage ich Steffen, ob er denkt, dass der Club sein Stammpublikum über die letzten zwei Jahre hinweg halten konnte. „Ich vertraue sehr darauf”, erwidert er. „Vielleicht sind einige Stammis weggezogen oder kommen nicht mehr so oft wie früher. Aber manchmal werde ich sogar im Baumarkt auf die Distillery angesprochen. Die Nachfrage ist also auf jeden Fall da.”
Der Innenhof
Wir laufen jetzt unter einer nachträglich installierten, etwa drei Meter hohen Stahlkonstruktion, um den großen, rechteckigen Innenhof herum. Im tiefergelegten Beton-Hof schwingen Menschen in schwarzen Distillery-Shirts ihre Pinsel, um den Holzzaun für das Gelände fertigzustellen. Steffen hat mir vorhin mit einem Blick nach draußen erzählt, dass sowohl der alte Kern des Teams als auch die ehrenamtlichen Helfer:innen das Goldstück des Clubs sind, und ich kann mir jetzt, zwischen den hin und her geworfenen Smalltalk-Lachern vorstellen, was er damit meint.
Arbeiten am zukünftigen Zaun (Foto: Lea Jessen)
Das Erdgeschoss als neuer Keller
Wir betreten nun den weiter hinten gelegenen Teil des Grundstücks durch eine unscheinbare Tür. Zur Rechten befindet sich ein Fahrstuhl, auf den Steffen zeigt. „Unser gesamter Club wird barrierefrei, das war ja in der alten Tille überhaupt nicht möglich. Barrierefreie Toiletten gibt es bereits in jedem Gebäudeteil, der Fahrstuhl wird in naher Zukunft erneuert.” Er leuchtet mit einer Taschenlampe um die Ecke und zeigt mir die neu eingebauten Missoirs, für deren Vorhänge er gleich noch in den Baumarkt fahren muss.
„Das Ding mit der Tille ist: es gibt nie den Punkt, an dem wir safe sind”
Je weiter wir in das Dämmerlicht des Gebäudes eintreten, desto schwerer kann ich Steffen verstehen. Der raue Techno-Bass hämmert an den Betonwänden entlang. Wir befinden uns jetzt im Vorraum des Dancefloors. Steffen zeigt wortlos auf die Mitbringsel der leergeräumten alten Distillery, von denen ich ein paar erkenne: Deckenlampen, Rohr-Nachbauten oder sogar ganze Teile der Bar. Hinter einer Art Fenstergitter entdecke ich eine Konstruktion aus grünen Flaschen, die an den ersten Standort und den Namens-Ursprung in der ehemaligen Kronenbrauerei Connewitz erinnert. Auch Rohre aus dem Gleisdreieck wurden eingebaut, dem Ort, der den legendären Club ursprünglich beherbergen sollte.
Die Distillery besteht aus alten und neuen Bausteinen (Foto: Lea Jessen)
Das lange, komplizierte Bebauungsverfahren hätte die Distillery allerdings nicht überlebt. Deshalb hat die Stadt, zusammen mit der Eigentümerin des Messegeländes, den Vorschlag einer Zwischennutzung bis 2034 gemacht – es bleiben also noch circa acht Jahre. Das gibt Steffen das Gefühl, in einem nebligen Mega-Marathon zu stecken. „Das Ding mit der Tille ist: es gibt nie den Punkt, an dem wir safe sind”, erklärt er. Zwar ist der Abriss der Messehallen für neue Bürogebäude bereits im Stadtrat beschlossen, einen erneuten Umzug kann sich der erfahrene Clubbetreiber jedoch nicht vorstellen. Zu nervenaufreibend wäre dieser. Er hofft, dass die neue Distillery die Stadt zum Umdenken bewegt.
Die grün geflieste Bar und den gesamten Gastronomiebetrieb des Clubs wird Steffens Ehefrau Sylvia, die zuvor ein Restaurant in der Leipziger Südvorstadt betrieben hat, leiten. Über Wasser halten kann sich der Club neben Krediten vor allem durch externe Unterstützer:innen, zum Beispiel durch Verträge mit der Getränkeindustrie. Der Eröffnungsdruck ist trotzdem auch finanziell begründet. Als wir uns an den Details der Bar satt gesehen haben, betreten wir endlich das Herzstück der Distillery: Den neuen Kellerfloor in den alten Küchen- und Kühlräumen der Messehalle. Ich wage mich ein paar Schritte voraus, selten gibt es Momente wie diese, in denen die Tanzfläche einem voll und ganz zu Füßen liegt.
Ein Teil des Soundsystems (Foto: Lea Jessen)
Ein melodisch aufgeladener Vocal-Break setzt ein, und jemand kommt mit einer inbrünstigen Lip-Sync-Performance in mein Blickfeld gestolpert, was alle Leute um mich herum zum Lachen bringt. Der fast fertige Floor ist auch Steffens persönliches Highlight, weil er die alte Location mit der neuen verbindet. Die Verbindung entsteht nicht zuletzt durch die immersive Anlage, ein fertiggestelltes Puzzle aus den beiden früheren PAs sowie einem Audioverstärker mit angeschlossenen Controller für ein ganzheitliches 3D-Klangerlebnis. Musikalisch macht die Tille das, worauf sie Bock hat, Line-ups sollen divers konzipiert sein, ohne dabei den jüngsten Trance-Trends hinterherzurennen oder eine krampfhafte Quote aufstellen zu wollen. „Musik sollte Seele haben”, ist Steffen Kache überzeugt. Als wir die Tanzfläche verlassen, bemängelt er mit ironischem Unterton das Loch in der ledernen Sitzbank. Für die Termine mit dem Bauordnungsamt müssen alle Sicherheitsmängel beseitigt werden.
Die Halle
Wir gehen über die beleuchteten Treppen hoch in das Obergeschoss und stehen plötzlich in einer großen lichtdurchfluteten Halle. Ein Rohbau mit Kapazität für 400 bis 500 Besucher:innen, so viele Menschen waren es vorher insgesamt. Dieser Teil bleibt den Besucher:innen noch verborgen: Der Clubbetrieb findet vorerst nur im Erdgeschoss statt, denn hier gibt es noch viel zu tun. Ein bisschen fühle ich mich wie bei einer Wohnungsbesichtigung, als Steffen mir begeistert zeigt, an welcher Stelle die Möbel, eine geschwungene Bar und eine Bühne, verbaut werden sollen. Als ich mich wundere, woher er die Inspiration nimmt, legt er nur bedeutungsvoll eine Hand auf seine Brust. „Von innen. Der Raum funktioniert einfach, und das fühlt man”, sagt er mit einem Lächeln.
Der einzige Club, der für ihn architektonisch eine ähnliche Wirkung erzielen konnte, war das Berliner E-Werk mit seinem tempelartigen Dancefloor. Die Halle hier könnte mit den sichtbaren Trägern im Dunkeln wie eine riesige Kathedrale wirken, mutmaße ich. Jedenfalls bietet die weitläufige Location für den Betrieb neue Möglichkeiten: Man wolle sich über den normalen Clubbetrieb hinaus entwickeln, auch unter der Woche Raum für Konzerte, Tanzschulen, Kreativköpfe oder Ausstellungen bieten. Auch die jeweiligen Gebäudeteile mit ihren getrennten Floors lassen sich verkleinern und unabhängig voneinander bespielen. In der Halle soll die Anlage mitsamt der Raumtrennung deswegen flexibel sein. Auch deshalb will Steffen ungern zu sehr an Altem festhalten.
Das Gebäude der alten Distillery war sanierungsbedürftig, jeder „Kubikmillimeter wurde ausgeschöpft”, das Ablaufdatum war also garantiert. Hätte man vorher von der Location hier gewusst, wäre das Hin und Her mit dem Projekt Gleisdreieck erspart geblieben. Andererseits möchte Steffen die Stiftung mit ihrem Potenzial nicht missen. „Alles hat seinen Sinn, manchmal kommt es eben so, wie es kommen soll”, sagt er mit einem Schulterzucken. Dankbar ist Steffen Kache für den Ruf und die Seele der Distillery, mit 33 Jahren auf dem Buckel kann schließlich nicht jeder Club neue Wege beschreiten, ohne dabei angestaubt zu wirken. Im hinteren Teil der Halle hat das Team nachträglich eine Wand eingezogen, um einen Brandschutzgang zu erschaffen. Dahinter befindet sich eine weitere Chillout-Area mitsamt Bar, bis auf Weiteres im Dornröschenschlaf. Auch sie könnte als gemütliche, kleine Tanzfläche zum Leben erweckt werden. Die Decke darüber ist schon schalldicht, obwohl sich außer einem Schulwohnheim niemand in Lärmbeschwerde-Distanz befindet.
Der ursprüngliche Plan
Steffen schließt nun zwei Türen auf, unten windet sich das Treppenhaus mit dem ursprünglich geplanten Eingang des Clubs. Einzelne Kabel hängen von der Decke des Raumes, den wir nun betreten, die türkis gestreiften Wände haben ihren Charme durch die 20 Jahre Leerstand verloren.
Die Überbleibsel des Leerstands (Foto: Lea Jessen)
Ich folge dem zielstrebigen Lichtkegel von Steffens Taschenlampe durch die verwinkelten Gänge der weiß gefliesten Kantine. Hier hängen die alten Pläne für die Distillery, die das Bauordnungsamt wegen daraus resultierender Anforderungen an die benachbarte Soccerworld abgelehnt hatte.
Die ursprünglichen Pläne für den Clubumbau (Foto: Lea Jessen)
Über den Türen hängen blaue Schilder mit Aufschriften wie „Le Café”, eine mögliche Inspiration für die Namensgebung der Floors. Wenn die neue Distillery fertig ist, möchte sich das Team der Club- und Kulturstiftung Leipzig, die Steffen Kache im Rahmen des Projekt Gleisdreiecks mitgegründet hat, diesem Raum widmen und das Projekt Music Hub fördern.
In einem Raum-in-Raum-Konzept sollen hier Bandproberäume und Studios entstehen. Trotz der Hürden ist Steffen dankbar für die Unterstützung des Stadtplanungsamtes, zum Beispiel beim Bauantrag oder der Baugenehmigung. Auch das Land Sachsen hat geholfen und den Bau der Lüftung gefördert. Die Politik hat offenbar verstanden, dass Leipzig nicht ohne die Distillery zu denken ist. „Schwierig wird’s dann nur bei konkreten Bearbeiter:innen, die leider nicht aus ihren vier Wänden rauskommen”, ergänzt Steffen. „Die beißen sich manchmal an fünf Zentimetern fest”.
Wenn der Kopf wieder freier ist, möchte sich der 51-Jährige wieder mehr in die Politik einbringen. Er engagiert sich neben der Club- und Kulturstiftung auch im Bundesvorstand der LiveMusikKommission und ist Mitbegründer des LiveKommbinat Leipzig e.V. Das ist ein Vorteil des Älterwerdens: „Endlich hat man das Gefühl, von der Politik ernstgenommen zu werden. Bewusst wurde ihm durch den Bau vor allem, dass junge Kollektive heutzutage kaum die Chance haben, sich eigene Räume aufzubauen. Denn viele Clubs, wie die Distillery, sind in den Neunzigern illegal gestartet und konnten ohne teure Auflagen anfangen.
Traumtanz, Extase, Hitze – all das ist die Distillery (Foto: Lea Jessen)
Wir schlendern nun langsam zurück. Vorbei an der langen Halle und der imaginären Bühne, hin zum Notausgang. Ich frage Steffen, was er aus den 30 Jahren mit vielen Aufs und Abs mitnimmt. Er malt mir einen Vergleich: „Wenn du in einem Auto sitzt und ins Schleudern gerätst, dann musst du gucken, wo du hinwillst. Du darfst das Ziel niemals aus den Augen verlieren.”
Steffen glaubt, dass die vielen Eröffnungstermine und die ständig neu aufkeimende Hoffnung ihn und die Gruppe vor dem Aufgeben bewahrt haben. Den Club bezeichnet er als „Raum voller Möglichkeiten”. Vor uns liegt ein unbeschriebenes Blatt, das es nur noch zu füllen gilt. Als wir die Treppen zum Außenbereich herunterlaufen und ich den Kopf gen Sonne richte, höre ich die Stimme des Clubbetreibers; „aber ich brauche erst mal Urlaub.”