Die ukrainische Partnerregion Tschernihiw ist vom Krieg gezeichnet. Was kann man mit 100.000 Euro ausrichten?

Schwerin/Tschernihiw (dpa/mv) – Mecklenburg-Vorpommerns Regierung will die Anfang 2024 gestartete Partnerschaft des Landes mit der ukrainischen Region Tschernihiw in unveränderter Höhe weiterfinanzieren. Im Entwurf für den Doppelhaushalt 2026/2027 sind 100.000 Euro pro Jahr dafür vorgesehen, wie Europaministerin Bettina Martin (SPD) mitteilte.

Laptops und Schutzräume

Sie verwies auf bisherige Hilfen für die vom Krieg gezeichnete Region, wie Laptops für Schulen im Frühjahr 2024 oder ausrangierte Krankenhausbetten für Kliniken. Mit Unterstützung aus MV sollen auch fünf Schutzräume an Bildungseinrichtungen in Tschernihiw gebaut werden – drei sind den Angaben zufolge bereits fertig. Noch in diesem Jahr sollen Mitarbeiter des Schweriner Ministeriums die Schutzräume in Augenschein nehmen und Projekte für 2026 mit den Behörden vor Ort besprechen.

Sommercamps in MV

Gemeinsame Projekte mit nachhaltiger Wirkung sollen zunehmend an Gewicht gewinnen, wie es weiter hieß. Dazu gehörten der Schutz von Kulturgütern, Sommercamps mit Kindern und Jugendlichen aus Tschernihiw in Mecklenburg-Vorpommern oder psychotherapeutische Workshops für medizinisches Personal an Krankenhäusern. Kommunen in MV sollen beim Abschluss von Partnerschaften mit Gemeinden in der ukrainischen Region begleitet werden.

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