Eigentlich sollte nach 18 Jahren Schluss mit dem Frankfurter Grüne-Soße-Festival sein. Jetzt hat die Stadt Frankfurt entschieden, die Veranstaltung stärker als bislang zu fördern. Ein neuer Termin für 2026 steht bereits.

Einen Teller mit einem klassischen "Grüne Soße"-Gericht präsentiert eine Frau auf dem Römerberg.

Ein klassisches „Grüne Soße“-Gericht.
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Weil die Kosten für die notwendige Infrastruktur zu stark angestiegen seien, sollte das 18. Grüne-Soße-Festival im Mai dieses Jahres das letzte seiner Art sein. Wie die Stadt Frankfurt am Donnerstag bekanntgab, will sie diese Infrastrukturkosten für Technik, Zeltbau und Logistik künftig aber bezuschussen, damit die Veranstaltung weiter stattfinden kann.

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00:24 Min.|28.08.25|Pia Stenner

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„Wir haben einstimmig im Tourismusbeirat beschlossen, dass wir die Marke Frankfurt am Main stärken wollen“, erklärte dazu Oberbürgermeister Mike Josef (SPD). Aus Mitteln des Tourismusbeitrages werde man die Unterstützung für das Festival finanzieren. Eine Summe nannte die Stadt nicht.

OB Josef: Grüne-Soße-Festival schaffe „regionale Identität“

„Die sieben Kräuter, die Emotionalität der Abende und die Liebe zu Frankfurt, die das Festival ausdrückt, bringt Menschen aus Frankfurt und der Region zusammen“, sagte Josef weiter. So schaffe das Festival „regionale Identität“ und stärke den Zusammenhalt.

Maja Wolff, eine der Organisatorinnen des Festivals, zeigte sich überrascht von der Entscheidung der Stadt. Besonders freue sie, dass man ihr die Bezuschussung für die kommenden drei Jahre zugesagt habe. „Das ist eine riesige Anerkennung und gibt uns Planungssicherheit“, sagte sie. Das Datum für 2026 sei bereits auf den 2. bis zum 9. Mai festgelegt worden.

Jetzt gehe es darum, bisherige Sponsoren aus der Wirtschaft an Bord zu halten und neue Partner zu gewinnen. Die achttägige Veranstaltung auf dem Roßmarkt in der Frankfurter Innenstadt war schon in der Vergangenheit sowohl von unterschiedlichen Unternehmen als auch von der Stadt finanziell unterstützt worden.

Festival soll auch für Jüngere attraktiver werden

Der Eintritt zum Markt ist kostenlos für Besucherinnen und Besucher. Für das Abendprogramm mit seinem Wettbewerb zwischen Gastronomen um die beste Grüne Soße verkaufen die Veranstalter Tickets.

Oberbürgermeister Josef betonte, dass der Zugang zum Markt weiterhin für alle frei zugänglich bleiben müsse. Der Stadt sei außerdem wichtig, „dass sich das Festival weiterentwickelt.“ Wolff erklärte, man werde beispielsweise versuchen, die Veranstaltung auch für jüngere Menschen attraktiver zu gestalten.

Einen Teller mit einem klassischen "Grüne Soße"-Gericht präsentiert eine Frau auf dem Römerberg.

Redaktion:
Pia Stenner

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28.08.25, 13:00 Uhr

Quelle: hessenschau.de