Die Trump-Regierung will US-Visa für Journalisten, Studenten und Austauschschüler begrenzen. Das passt zur neuen Kulturpolitik.

Die Presseerklärung des amerikanischen Amtes für Heimatschutz verkündete am Mittwoch Änderungen für Visa für Studenten und Journalisten. Knappe Amtssprache, klare Ansage: Wer in den USA studiert, soll in Zukunft mit einem F-Visum nur noch vier Jahre bleiben. Journalisten bekommen ihr I-Visum mit der Erlaubnis, aus den USA für ausländische Medien zu berichten für 240 Tage, also acht Monate, für chinesische Journalisten ist die Laufzeit sogar auf 90 Tage begrenzt. Danach muss das Visum im Heimatland verlängert werden. Bisher galt, dass Studenten-Visa automatisch für die gesamte Dauer des Studiums gelten. Wer eingeschrieben ist, darf bleiben. Journalisten hatten in der Regel ein „duration of stay“-Visum, das für deutsche Journalisten bisher fünf Jahre lang galt. Damit konnte man über die gesamte Laufzeit so oft ein- und ausreisen, wie man wollte, nach der Laufzeit galt ein Längerbleiben nicht als Verletzung der Visapflicht.