Akute Einsturzgefahr
Fünfstöckiges Wohnhaus in Berlin-Mitte muss geräumt werden

28.08.2025, 18:59 Uhr

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Der Dachstuhl eines Gebäudes nahe dem Berliner Friedrichstadtpalast droht auf die Straße zu stürzen. Bei der Räumung werden 13 Menschen aus ihren Wohnungen geholt. Für die Personen gibt es vorerst keine guten Nachrichten: Die Arbeiten könnten sich bis in die Nacht ziehen.

In Berlin-Mitte ist unweit des Friedrichstadtpalasts ein fünfstöckiges Wohn- und Geschäftsgebäude wegen Einsturzgefahr geräumt worden. Wie die Feuerwehr mitteilte, waren 13 Menschen von der Räumung des Hauses in der Reinhardtstraße, nahe der Ecke zur Friedrichstraße, betroffen. In dem Gebäude wohnen demnach aber noch mehr Menschen, sie waren zunächst nicht anwesend und beispielsweise im Urlaub.

Zur Unterbringung der Menschen im Trockenen wurde einem Feuerwehrsprecher zufolge ein Bus der Berliner Verkehrsbetriebe angefordert. Auch das Technische Hilfswerk wurde demnach alarmiert. Dieses verfüge über technisches Spezialgerät, das unter anderem beim Abstützen des Gebäudes helfen könne, hieß es.

Man werde mit großen Fahrzeugen anrücken und Teile des einsturzgefährdeten Dachstuhls abtragen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Die Reinhardtstraße werde daher noch für mehrere Stunden gesperrt bleiben, die Arbeiten können sich bis in die Nacht ziehen.

Dem Sprecher zufolge hat sich an dem betroffenen Gebäude der Dachstuhl nach vorn Richtung Straße geschoben. Dachstuhl und Fassade wurden Richtung Straße gedrückt und drohten herunterzustürzen. Die Reinhardtstraße wurde von der Kreuzung Friedrichstraße bis zur Albrechtstraße komplett gesperrt und ist in diesem Abschnitt auch für Fußgänger derzeit nicht begehbar.