An Marco Antwerpen werden sich viele Fans von Eintracht Braunschweig sicher gerne zurückerinnern. Auch wenn man unter dem 53-Jährigen nicht immer den schönsten Fußball spielte, gelang dem BTSV unter Antwerpen der Aufstieg in die zweite Bundesliga in der Saison 2019/20.

Und dennoch musst der Aufstiegstrainer im Anschluss gehen. Die Verantwortlichen von Eintracht Braunschweig entschieden sich für Daniel Meyer, Antwerpen hingegen stand in der Folge für verschiedene Klubs an der Seitenlinie. Doch damit ist vorerst Schluss!

Eintracht Braunschweig: Ex-Trainer Antwerpen gesperrt

Trotz starker Ergebnisse musste Antwerpen, wie auch seinerzeit bei Eintracht Braunschweig, seinen Trainerstuhl zuletzt überraschend räumen. Nach dem Ende der abgelaufenen Saison setzte ihn der VfL Osnabrück vor die Tür, zunächst ohne wirkliche Begründung. Doch wenig später stand der krasse Vorwurf der Spielmanipulation im Raum. Dieser hat sich nun bestätigt – mit krassen Folgen für Antwerpen.

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Denn das DFB-Sportgericht hat den 53-Jährigen zu einer Sperre von einem Jahr verurteilt, in dem Antwerpen keinen Trainerjob annehmen darf. Auch sein Assistent Frank Döpper wurde verurteilt, allerdings nur zu einer dreimonatigen Sperre. In dem Urteil heißt es: „Wir gehen im Unterschied zur Verteidigung davon aus, dass es von beiden zu dem Versuch gekommen ist, auf den Spielverlauf einzuwirken.“

Antwerpen wollte Pokalfinale manipulieren

Doch was war überhaupt passiert? Antwerpen soll vor dem Landespokal-Finale mit dem VfL Osnabrück gegen Blau-Weiß Lohne seinen Athletiktrainer dazu aufgefordert haben, Lohne-Spieler Bernd Riesselmann von einem Einsatz gegen den VfL abzubringen. Riesselmann war seinerzeit aus Osnabrück an Lohne ausgeliehen.

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Vor Gericht belastete die Aussage von Athletiktrainer Schütte Antwerpen enorm: „Es war weder mein Wunsch noch meine Entscheidung, ihn dazu aufzufordern.“ Auch Riesselmann äußerte sich zu dem Vorfall: „Ich sollte eine Verletzung vortäuschen. Ich war fassungslos und konnte das nicht glauben.“